Weltreise mit einem Gebrauchtwagen für 80 Euro
Pannen inmitten der Wüste, Bestechungsgelder an der Grenze und 46 Länder in einem Jahr. Das Team von Global Convoy hat auf seinem Roadtrip um die Welt alles erlebt und gezeigt, dass es dafür kein prall gefülltes Bankkonto braucht.
Bei einer Weltreise denkt jeder zuerst an hartes und langes Sparen. Becca, Max und Joel vom Global Convoy zeigen, dass es in erster Linie Abenteuerlust braucht. Die Freunde aus dem englischen Brighton haben für ihren 72.000km langen Roadtrip ein Auto zum Spottpreis auf der britischen Version von eBay Kleinanzeigen gefunden und dazu aufgerufen, mit ihnen mitzufahren. Los ging es mit fünf Autos und 20 Leuten. Während ihres Trips haben sich über 100 Leute aller Altersgruppen angeschlossen, vom Teenie bis zum Rentnerpaar. Manche nur für einen Tag und andere für das ganze Jahr.
Voneinander lernen und jeden Tag ohne Erwartungen anzugehen wurden die Leitsätze ihres Trips. Erfahrt im Video, was das Team am meisten beeindruckt hat und wie sich Autopannen auch bei Verständigungsproblemen lösen lassen:
Die Reise-Route
Start war in Großbritannien. Über Kroatien fuhren sie durch Osteuropa, bis sie Russland erreichten. Sie durchquerten Kasachstan und Usbekistan, kamen irgendwann in Vladivostok an und verschifften die Autos nach Kanada. Entlang der US-Westküste ging es durch Mexiko, Belize und Guatemala. Da Costa Rica linksfahrende Autos nicht durchgelassen hätte, blieb ihnen der Landweg versperrt. Panama mussten sie daher auslassen, stattdessen ging es mit dem Schiff nach Kolumbien. Dann setzte der Global Convoy seine Route fort, durch Ecuador, Peru und Bolivien bis nach Argentinien. In Uruguay wurden die Fahrzeuge zurück nach Hamburg verschifft. Das war günstiger als das Verschiffen nach England.
Günstig um die Welt
Je nach Lebensstandard unterwegs war der Trip für einige der Teilnehmer schon für 7000 Pfund möglich. Das sind umgerechnet circa 8000 Euro – für ein ganzes Jahr auf Reisen, inklusive des Verschiffens der Fahrzeuge, der Flüge, der Unterkünfte sowie Verpflegung und Visa. Wer jetzt im Reisefieber ist, sollte sich vielleicht nach einem Gebrauchtwagen umschauen.