Welches Angelboot soll ich kaufen? Alles zu Größe, Preisen, Zubehör & Bootstypen

14.12.2021 | von Kleinanzeigen

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Inhaltsverzeichnis

  1. 1Welche Arten von Angelbooten gibt es?
  2. 2Wie groß sollte ein Angelboot sein?
  3. 3Wie viel kostet ein gebrauchtes Angelboot?
  4. 4Worauf muss ich beim Kauf eines gebrauchten Angelboots achten?
  5. 5Wann benötige ich einen Bootsführerschein?
  6. 6Welche Batterie für Angelboote?
  7. 7Welcher Anker für Angelboote?
  8. 8Fazit: Lohnt sich ein eigenes Angelboot?

Angeln ist eigentlich kein Hobby – mehr eine Berufung, fast eine Lebenseinstellung. Wenn du gerne viel Zeit in der Natur verbringst, ohne viel zu sagen, ist das Angeln perfekt für dich. Wenn du auch am tiefsten See so nah wie möglich an die Fische herankommen möchtest, empfiehlt sich ein Angelboot. Als Anfänger möchtest du dir wahrscheinlich eher eines ausleihen, aber als Angelprofi siehst du dich vielleicht um ein eigenes um. Auf jeden Fall gibt es einiges zu beachten, wenn es um Angelboote geht – und das ist kein Anglerlatein.

Welche Arten von Angelbooten gibt es?

Es gibt viele unterschiedliche Typen an Angelbooten, die häufig nach ihren Rumpfformen eingeteilt werden. Die folgenden drei sind bei Angelbooten am häufigsten.

  • Boote mit tiefem V-Rumpf (Deep-V) können durch steile Wellen schneiden und sind besonders für den Einsatz auf hoher See, wo es häufig raues Wasser gibt, konzipiert. Solche Boote sind für die Hochseefischerei geeignet.
  • Skiffs oder John Boote haben einen flachen Rumpf. Sie eignen sich nur für Gewässer mit geringem Wellengang, wie Flüsse oder Seen. Dafür haben sie wenig Tiefgang und lassen sich auch in seichten Gewässern verwenden. Dies können klassische kleine Motorboote sein, aber auch Schlauchboote zählen dazu.
  • Boote mit Semi-V-Rumpf, wie etwa Bass Boote, vereinen die Vor- und Nachteile der beiden obigen Rumpfformen. Sie haben in der Regel mehr Stabilität, aber auch weniger Rauwassertauglichkeit.

Außerdem unterscheidet man Boote nach ihrem Material. Die meisten Freizeitboote sind heutzutage aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt. In Deutschland werden die meisten Angelboote aus Aluminium gefertigt.

Zum Angeln brauchst du auf jeden Fall auch die richtige Ausrüstung. Deshalb sind hier unsere Tipps für den Kauf einer Angelausrüstung (auch für Anfänger)

Wie groß sollte ein Angelboot sein?

Gute Frage. Hierbei kommt es darauf an, wo du angeln gehen möchtest und ob du lieber alleine oder mit Freunden unterwegs bist. Am stillen Gebirgssee in der Nähe – deinem Geheimtipp, den du mit niemandem sonst teilst – ist ein kleines, leichtes Angelboot für eine oder zwei Personen durchaus ausreichend. Wenn du weiter aufs offene Meer hinaus möchtest, ist ein größeres und schwereres Boot eine bessere Wahl, da es in der Regel mehr Stabilität besitzt. Hierbei geht es auch um deine Sicherheit, wenn du mit mehreren Personen auf eine längere Angeltour gehst, die dir bei unvorhergesehenen Problemen helfen können.

Denk daran, dass größere Boote automatisch ein höheres Gewicht haben, d. h. du brauchst wahrscheinlich Hilfe, es zu Wasser zu lassen oder trocken zu legen. Schon für größere Schlauchboote kann ein Bootsanhänger notwendig sein, wenn du es von einem Gewässer zum nächsten transportieren möchtest. Und die Familienyacht braucht einen ganzjährigen Liegeplatz, auch wenn du nur im Sommer angeln gehst.

Wie viel kostet ein gebrauchtes Angelboot?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil es so viele verschiedene Größen und Typen von gebrauchten Angelbooten gibt. Bei Kleinanzeigen findest du in der Kategorie Angelboot eine große Auswahl verschiedener Boote für die Freizeit, von kleinen Schlauch- und Ruderbooten bis zu hochseetüchtigen Motoryachten.

Grundsätzlich sind kleine Ruderboote aus Holz oder Aluminium und kleinere Schlauchboote mit schwachem Motor schon um wenige hundert Euro gebraucht zu haben. Größere Schlauchboote für mehrere Personen, die mit einem starken Motor ausgestattet sind, werden um 1.000 bis 2.000 Euro angeboten. Bei Motorbooten kommt es neben der Motorleistung auch auf die Größe an. Preise ab mehreren tausend Euro sind durchaus möglich und natürlich nach oben hin offen.

Worauf muss ich beim Kauf eines gebrauchten Angelboots achten?

Das wichtigste zuerst: Es sollte schwimmen können – oder in anderen Worten: keine Löcher haben. Je nach Material kann so eine Reparatur schwierig bis unmöglich sein, teuer wird es aber auf jeden Fall. Falls möglich, lass das Boot zu Wasser und achte darauf, dass es während der Probefahrt nicht untergeht. Frage nach, ob das Boot im Süß- oder Salzwasser verwendet wurde und wie viele Vorbesitzer es schon hatte. Dies hilft dir, versteckte Mängel zu entdecken. Wenn du das erste Mal ein Boot kaufen gehst, bringe am besten jemanden mit, der sich damit auskennt.

Gibt es notwendiges Zubehör wie Außenbordmotor, Ruder, Segel, Anker, Batterien etc., dann sieh dir dessen Zustand an. Auch wenn das Zubehör eines Bootes am schnellsten an Wert verliert, ist eine Grundausstattung besonders für Anfänger wichtig. Bei größeren Angelbooten kann die Inneneinrichtung entscheidend sein – sieh dir vor allem an, ob die Elektrik funktioniert. Wenn du dein Boot an verschiedenen Gewässern verwenden möchtest, brauchst du auch einen Bootsanhänger. Manche Verkäufer bei Kleinanzeigen verkaufen ihre gesamte Bootsausrüstung für einen guten Preis, ideal für Einsteiger.

Wann benötige ich einen Bootsführerschein?

Ja, für Boote braucht man einen Führerschein. Wenn dein Angelboot einen Motor hat – dazu zählen auch Segelboote mit Zusatzmotor – dann brauchst du ab einer Leistung von 15 PS einen Führerschein. Auch wenn die Länge deines Bootes 15 Meter überschreitet, ist ein Führerschein notwendig. In der Regel ist alles, was kleiner ist oder einen schwächeren bzw. gar keinen Motor besitzt, führerscheinfrei. Dazu zählen Schlauchboote, Ruder- sowie Tretboote und kleine Segelboote.

Es gibt allerdings große regionale Unterschiede in Deutschland. Falls du dir also im Urlaub ein Boot zum Angeln ausleihen möchtest, dann frage vorher lieber nach, ob du einen Bootsführerschein brauchst. Wenn man dich ohne erwischt, dann kann es nämlich teuer werden: Bis zu 5.000 Euro kostet Fahren ohne Führerschein. Übrigens gilt auch auf dem Wasser die 0,5-Promillegrenze. Wenn du zu freudig auf deinen Angelerfolg anstößt, können bis zu 2.500 Euro Strafe fällig werden.

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Welche Batterie für Angelboote?

Viele kleinere Motorboote fahren heutzutage schon elektrisch. Auch wenn es noch so verlockend ist, eine normale Autobatterie ist für dein Angelboot keine gute Idee. Am besten geeignet sind die modernen Lithium-Batterien, da diese leicht und klein sind und eine lange Reichweite versprechen. Entleere deine Batterie nie vollständig, sondern lass 20 bis 35 % Restenergie übrig. Du weißt nie, wie lange du wirklich zum Ufer brauchst.

Welcher Anker für Angelboote?

Ein Anker für dein Angelboot lohnt sich vor allem dann, wenn du auch im Meer fischen möchtest. Aber sogar auf einem ruhigen See kann es vorkommen, dass dein Boot abdriftet und du dich plötzlich ganz woanders wiederfindest. Wähle einen Anker nach der Größe deines Bootes – je größer dein Angelboot, desto schwerer der Anker – und auch nach dem Untergrund, der in deinem Revier vorherrscht. Bei Schlick und Sand eignen sich am besten Ankermodelle mit sogenannten Flunken. Das sind schaufelförmige Teile, die sich leicht in den Boden eingraben

Fazit: Lohnt sich ein eigenes Angelboot?

Das kommt ganz darauf an. Wenn du am liebsten alleine in der Mitte deines Lieblingssees deine Netze auswirfst oder dich am Meer an großen Fischen versuchen möchtest, führt an einem Angelboot kein Weg vorbei. Und mit einem eigenen kannst du so oft angeln gehen, wie du möchtest. Petri Heil!

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