So bekommst du im Frühling garantiert einen schönen und blühenden Garten!
Ob mit Schnee oder ohne – der Februar ist der Monat, in dem euer Garten langsam aus dem Winterschlaf erwacht und sich neues Leben darin regt. Erste Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen, aber auch Winterpflanzen fangen an zu blühen. Doch auch ansonsten ist im Februar viel zu tun. Dabei richtet sich die To-Do Liste für den Garten natürlich immer nach der aktuellen Wetterlage. Wer im Herbst verpasst hat, Zwiebeln zu setzen, kann dies jetzt noch nachholen – aber nur, wenn der Boden nicht gefroren ist. Und wer sich im März und April über die ersten Keimlinge freuen will, der sollte jetzt schon mit der Vorbereitung beginnen. Doch was kann man im Februar pflanzen? Wir haben dir im folgenden Artikel die wichtigsten Hinweise zusammengefasst.
Plane gut, was du wo pflanzen willst
Wer noch nicht so viele Erfahrungen mit dem Garten hat, dem empfehle ich, sich erst einmal einen Plan zu machen und strukturiert zu überlegen, was gepflanzt werden soll – und vor allem wo. Denn nicht jede Pflanze wächst überall gleichermaßen gut. Stellen, die besonders viel Sonne bekommen, können jetzt schon bepflanzt werden. Dafür eignen sich robuste Stauden, aber auch winterblühende Gehölze. Wenn der Boden nicht allzu feucht ist, können schon immergrüne Pflanzen gesetzt werden. Dabei gilt es jedoch darauf zu achten, dass die Wurzelballen nicht austrocknen. Gerade wenn nochmal leichter Frost kommt, muss verstärkt auf um- oder neugesetzte Pflanzen geachtet werden. Und auch winterharte Sträucher können bereits jetzt umgepflanzt und bemulcht werden.
Das musst du beachten, wenn Schnee liegt
Besondere Vorsicht ist allerdings geboten, wenn noch Schnee liegt. Zwar fungiert die weiße Decke als eine Art Schutzschicht über Ästen und Gräsern, dennoch freuen sich gerade unbeschnittene Bäume darüber, wenn sie vom Schnee befreit werden. Gerade wenn sich die Äste schon verbiegen, ist die Gefahr hier groß, dass sie abbrechen. Liegen mehr als 10 cm Schnee auf dem Rasen, sollte dieser auch nicht mehr betreten werden, damit er nicht vereist und so länger zum Tauen braucht. Doch auch wenn der Schnee bereits geschmolzen ist, sollte der Rasen immer vorsichtig betreten werden, denn gerade die jungen Wurzeln leiden natürlich unter dem Druck der Schuhe und dem sich so verdichtenden Boden. Auf jeden Fall solltet ihr im Garten auf Salz verzichten: Das Salz schadet nur, empfindliche Pflanzen können sogar absterben.
Pflanzen draußen säen: Welche Pflanzen dürfen schon in den Garten?
Zwar ist die Liste der Pflanzen, die jetzt schon im Garten wachsen dürfen, noch überschaubar, für „Selbstversorger“ aber lohnt es sich auch jetzt schon, mit dem Säen anzufangen. Neben Feldsalat, Winterportulak und Pastinaken können auch Möhren schon im Februar ausgesät werden. Und auch Knoblauch oder Kresse dürfen schon nach draußen ziehen.
Allgemein empfiehlt es sich um diese Zeit noch, ein spezielles Vlies über die Beete zu legen, um die kleinen Pflanzen vor Frost abzuschirmen. Auch schwerer Schnee, der sich möglicherweise noch auf die frisch gepflanzten Gewächse legt, kann so aufgehalten werden.
Tipp: Wer einen verblühten Winterblüher, wie die Christrose im Wohnzimmer hat, der kann die jetzt auch nach draußen umziehen lassen. Dafür muss die Erde kalkreich sein. Das kann ganz einfach vorbereitet werden, indem ein simples Stück Tafelkreide in die Erde gesteckt wird vor dem Aussetzen.

Vorbereitungen im Haus: erste Samen säen
Ende des Monats können erste Samen und Salate, die später nach draußen umziehen sollen, gesät werden. Dabei ist nicht nur der optimale Standort entscheidend, auch die richtige Erde sollte dafür gewählt werden. Gerade für Keimlinge ist es wichtig, dass der Boden nährstoffreich ist und möglichst nicht schadstoffbelastet. Für die Vorbereitung braucht es keine Armada an Töpfen: Ein leerer Eierkarton eignet sich perfekt für die einzelne Abgrenzung der Pflänzchen und lässt sich auch beschriften – genau richtig für alle, die mehrere verschiedene Keimlinge aufziehen wollen.
Idealerweise sollte die Erde vorher in einem großen Topf aufgeschwemmt werden und feucht in die einzelnen Fächer des Eierkartons gefüllt werden. Die Samen werden auf die Erde gelegt, denn wird erst nach dem Säen gegossen, kann das Saatgut möglicherweise weggeschwemmt werden. Idealerweise bekommen die Pflanzen Sonne, aber nicht zu viel Hitze ab: Ein Fensterstandort ist ideal, jedoch nicht gerade an der Heizung. Nicht zu nass und nicht zu heiß wachsen die Pflänzchen zwar langsamer, als mit viel Wärme und wenig Licht. Jedoch haben sie mehr Kraft und knicken nicht so leicht um.
Sonnenverwöhnte Pflanzen und Früchte- sowie Obstpflanzen können auch jetzt schon vorgezogen werden. Tomaten, Erdbeeren und Paprikas brauchen länger zum Reifen. Zieht man die jungen Babypflanzen jetzt schon vor, kann bis zum Herbst möglichst viel geerntet werden.
Fazit
Wer sich jetzt genau überlegt, was auf seinem Balkon oder im Garten wachsen soll, kann sich im Frühling über eine reichhaltig blühende Landschaft freuen. Und auch das perfekte Timing ist entscheidend, denn gerade jetzt finden sich viele Angebote für Hobbygärtner und die, die es werden wollen. Wer keinen Garten hat und sich schlau machen möchte, was wo am besten wächst, findet hier die passenden Anregungen.