Schnorcheln – diese Tipps helfen dir von der Nord- bis zum Chiemsee!
Schnorcheln ist eine beeindruckende Wassersportart, denn sie bietet dir Einblicke in die tiefe und spannende Unterwasserwelt. Schnorcheln ist nicht besonders schwer, jedoch solltest du einige Techniken beherrschen und Tipps zum Schnorcheln einhalten, bevor du die Unterwasserwelt entdeckst. Wie auch bei anderen Sportarten solltest du dich zunächst mit dem Equipment und der Atemtechnik vertraut machen, damit du positive Erfahrungen machst und dich sicher im Wasser bewegst. Was du dazu beachten musst und was Schnorcheln eigentlich ist, zeige ich dir im folgenden Beitrag.
Was ist Schnorcheln eigentlich?
Schnorcheln ist eine Wassersportaktivität, die eine Mischung aus Schwimmen und Tauchen darstellt. Du kannst sie im Meer, in Seen, in Flüssen und natürlich auch in Schwimmbädern ausführen. Dabei sollte das Wasser dafür möglichst ruhig und klar sein. Oft wird beispielsweise an Riffen geschnorchelt, die nicht zu tief liegen. Eine wichtige Voraussetzung für das Schnorcheln ist, dass du hervorragend schwimmen kannst und vor allem keine Furcht vor tieferem Wasser hast. Schnorcheln ist nicht zu verwechseln mit Tauchen, denn beim Schnorcheln werden keine technischen Hilfsmittel wie Pressluftflaschen verwendet.

Die Ausrüstung
Die Ausrüstung zum Schnorcheln umfasst eine Taucherbrille und einen Schnorchel, damit du das Geschehen unter Wasser klar und deutlich beobachten kannst. Wichtig dabei ist, dass die Maske zum Schnorcheln dicht und bequem an deinem Gesicht aufliegen muss. Hierbei ist deine Nase mit in den Maskenkörper integriert. Um den Druck unter Wasser auszugleichen, sollte der Nasenerker beim Abtauchen mit zwei Fingern das Zudrücken der Nase erlauben.
Darüber hinaus sollte die Taucherbrille fest am Gesicht sitzen, sodass kein Wasser hineingelangt. Wie teste ich, ob die Taucherbrille passend ist? Beim Kauf der Maske bietet sich dafür ein einfacher Test an: Die Maske drückst du auf dein Gesicht, das Kopfband verwendest du dabei allerdings nicht. Nun versuchst du, die Taucherbrille an dein Gesicht anzusaugen, indem du durch die Nase einatmest. Die Passform ist optimal, wenn die Taucherbrille dabei haftet.
Darauf solltest du achten
Beachte, dass der Schnorchel für Erwachsene maximal 35 cm lang sein darf, weil nur dann garantiert ist, dass du nicht die ausgeatmete Luft gleich wieder einatmest. Neben dem Rohr zum Atmen haben viele Schnorchel ein Mundstück aus weichem Kunststoff, in das ein Ventil eingearbeitet ist. Das Ventil dient dazu, dass beim Ausatmen ganz einfach eingedrungenes Wasser aus dem Schnorchel ausgeblasen wird. Wenn dir das Atmen durch das Mundstück schwerfällt, kannst du alternativ eine Vollgesichtsmaske benutzen.
Neben der Maske benötigst du Schwimmflossen. Mithilfe der Flossen bewegst du dich zügiger und sicherer durch das Wasser und ermüdest nicht so schnell. Die Flossen solltest du unbedingt bereits an Land anziehen. Dabei empfehle ich dir, rückwärts in das Wasser zu gehen. So kannst du es vermeiden, dass du oft stolperst. Achte beim Beinschlag (das Paddeln mit den Füßen) darauf, dass die Knie durchgestreckt oder nur leicht angewinkelt sind.

Die passende Kleidung zum Schnorcheln
Gerade Anfänger sind sich oft nicht sicher, welche Kleidung sie unter Wasser tragen sollen. Nur selten reicht nämlich die herkömmliche Badekleidung aus. Die Sonneneinstrahlung sowie die Temperatur des Wassers sind dabei die beiden größten Herausforderungen. Du kannst dir nämlich sowohl auf als auch im Wasser einen Sonnenbrand einfangen! Die Sonnencreme wäscht sich im Wasser schnell ab und gewährleistet nicht immer den erwarteten Schutz. Außerdem ist das wärmste Wasser kälter als die eigene Körpertemperatur von 37°C. Nach einer Weile im Wasser kühlt dein Körper schnell ab, was recht unangenehm werden kann.
Außerdem können ungeschützte Körperteile beim Schnorcheln gerade an Riffen unbeabsichtigt mit scharfkantigen Korallenstücken oder Quallen in Berührung kommen (nicht vergessen, die meisten Korallen sind geschützt – sie sind Lebewesen und keine Souveniere). Häufig vergisst man die Eigenarten der Natur unter Wasser. Aus diesem Grund sind UV-beständige Shirts, Overalls oder Neoprenanzüge sehr empfehlenswert, um dich zu schützen.
Erste Schritte
Direkt ins Wasser springen und los geht’s? Besser nur dann, wenn du mit dem Schnorcheln bereits Erfahrung gesammelt hast! Als Anfänger solltest du dich eher langsam herantasten und zunächst Trockenübungen machen. Für Anfänger ist das Atmen durch den Schnorchel oft ein ungewohntes Gefühl, das Panik auslösen kann. Deshalb empfehle ich dir, die Atmung in ruhigen Gewässern zu trainieren. Um dich mit der Ausrüstung vertraut zu machen, solltest du Taucherbrille und Schnorchel schon an Land aufsetzen, um ein erstes Gefühl dafür zu bekommen. Übe auch das Ein- und Ausatmen bereits vorweg. Dazu kannst du den Schnorchel in den Mund nehmen und einige Minuten lang ein- und ausatmen.
Auf diese Art und Weise schaffst du dir Sicherheit für deine ersten Tauchgänge mit Schnorchel. Tipp: Fange klein an und steigere dich langsam, sodass du nach und nach sicherer wirst und nebenbei immer mehr Einblicke in eine faszinierende Unterwasserwelt bekommst.

Und los geht’s!
Schnorcheln ist eine Aktivität, die viel Spaß macht und dir tolle Einblicke in die Unterwasserwelt bietet. Dementsprechend solltest du bei deinen zwei Hauptutensilien, Taucherbrille und Schnorchel, darauf achten, dass sie gut und bequem sitzen. Schwimmflossen helfen dir, leichter durch das Wasser zu gleiten. Mit der passenden Kleidung schützt du dich vor Sonne und Verletzungen. Wenn du bereit bist, dann kann der Spaß auch schon losgehen!
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