Kleider machen Leute: Richtig angezogen in die Oper

19.10.2021 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Wie elegant muss es sein für die Oper?
  2. 2Was bedeutet „Black Tie“?
  3. 3Was versteht man unter Abendgarderobe?
  4. 4Was zieht man als Frau in der Oper an?
  5. 5Und der Herr?
  6. 6Wie verhält man sich in der Oper?

Ein Opernbesuch stellt viele Menschen vor die Frage: Und was ziehe ich an? Obwohl die Oper nach wie vor zu den gehobeneren Anlässen zählt, geht es schon längst nicht mehr so formell zu wie noch vor 20 Jahren.

Wie elegant muss es sein für die Oper?

In die Oper zu gehen ist nach wie vor ein eher formeller Anlass. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Bei Events wie den berühmten Bayreuther Festspielen oder auch bei einer Premiere kommst du an Smoking und Abendkleid meist nicht vorbei. Auch wenn du einen Platz im Parkett oder in einer Loge hast, solltest du dein Outfit besonders sorgfältig wählen. Weiter oben in den höheren Rängen oder am Balkon ist auch eine dunkle Hose mit Hemd bzw. eine Seidenbluse mit Rock in Ordnung.

Sehr legere Kleidung wie Jeans und T-Shirt, Jogginghosen oder Turnschuhe passen eher nicht in die Oper. Und generell sollte auf zu viel Freizügigkeit verzichtet werden.

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Was bedeutet „Black Tie“?

„Black Tie“ ist der zweitformellste Dresscode, den es gibt – nur der Frack ist formeller. Für Männer bedeutet „Black Tie“ ganz einfach Smoking: schwarze Fliege, weißes Hemd, Kummerbund usw. Frauen haben es nicht ganz so einfach, denn beim vorgeschriebenen langen Abendkleid gibt es viele Variationen. Knöchellang sollte es auf jeden Fall sein und idealerweise aus edlen Materialien wie Satin oder Seide. Alles andere ist persönlicher Geschmack.

Was versteht man unter Abendgarderobe?

Der Begriff „Abendgarderobe“ lässt mehr Spielraum zu als „Black Tie“. Ein dunkler Anzug mit Krawatte passt ebenso wie ein festliches Cocktailkleid. Solange dein Äußeres gepflegt ist und du Alltagskleidung vermeidest, wirst du kaum Probleme haben.

Was zieht man als Frau in der Oper an?

Frauen sind in der Oper, besonders bei einer Premiere, mit einem Abendkleid am besten angezogen. Dazu elegante Schuhe, eine passende Clutch und schöner Schmuck und das Outfit ist perfekt. Auch ein Cocktailkleid ist eine gute Wahl – das berühmte kleine Schwarze hat hier seinen Platz. Übrigens muss dieser Klassiker nicht unbedingt schwarz sein: Auch gedeckte Juwelentöne sehen umwerfend aus.

Und der Herr?

Herren haben eine einfachere Wahl beim Opernbesuch: Smoking oder dunkler Anzug. Ein weißes oder buntes Jackett ist eine individuellere Wahl. Jedenfalls gilt meist: Die Dame führt. Wenn deine Partnerin ein Abendkleid wählt, muss es für dich der Smoking sein. Beim kleinen Schwarzen tut's ein Anzug mit Krawatte.

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Wie verhält man sich in der Oper?

Nachdem du dich jetzt schick eingekleidet hast, hier noch sechs Tipps für die richtige Etikette in der Oper:

  • Pünktlichkeit, bitte. Besorge deine Karten rechtzeitig und komme früh genug in die Oper. Geh ein paar Minuten eher an deinen Platz, damit du deine Nachbarn nicht störst. Viele Opernhäuser läuten auch eine Glocke, kurz bevor die Vorstellung beginnt.
  • Handy: aus. Schalte dein Handy am besten ganz aus. Ton- und Videoaufnahmen sind während der Aufführung nicht erlaubt, aber in den Pausen sind Fotos okay.
  • Bitte um Ruhe! Wenn dein Handy aus ist, kannst du nicht telefonieren; vermeide aber auch Gespräche mit deinem Partner, egal wie leise. Durch die Akustik in Opernhäusern wirst du oft weithin gehört und erntest schnell mal böse Blicke. Hustenreiz lässt sich durch Wasser und Bonbons gut im Griff halten.
  • Nutze die Pause. Vermeide es, während der Vorstellung hinauszugehen. Es gibt mindestens eine Pause, in der du auf die Toilette gehen oder etwas trinken und essen kannst. Wenn du während der Vorstellung den Saal verlässt, kann es sein, dass man dich nicht mehr hineinlässt.
  • Applaus, Applaus! Dein Applaus zeigt dem Ensemble, dass es dir gefallen hat. Am Ende des Aktes ist er selbstverständlich, auch Szenenapplaus und mitunter ein „Bravo“ nach einer besonders guten Arie sind erlaubt. Wenn es dir nicht gefallen hat, musst du nicht applaudieren (Ausbuhen ist hier aber fehl am Platz).
  • Garderobe für alle. Besonders an Regentagen oder im Winter kannst du Mäntel und Ähnliches an der Garderobe abgeben. So hast du die Hände frei und dein schönes Outfit kann entsprechend gewürdigt werden.

Ein Opernbesuch ist nicht jedermanns Sache, aber mit der richtigen Garderobe fühlst du dich gleich viel wohler. Wir wünschen dir viel Vergnügen.