Mit diesen 3 Wissenshacks verbesserst du dein Allgemeinwissen
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Das Allgemeinwissen – ein absolutes Must-have und doch glänzt es meist nur mit seiner Abwesenheit. Dabei kannst du damit im Alltag in vielen Situationen punkten. Und dafür musst du den Brockhaus nicht von A bis Z lesen oder zum Heavy User von Wikipedia werden. Ich verrate dir 3 einfache Strategien, mit denen du dein Allgemeinwissen nebenbei verbessern kannst.
Augen auf im Straßenverkehr
Eigentlich liegt das Wissen wortwörtlich auf der Straße. Besser gesagt auf den Straßenschildern. Hast du dich schon einmal gefragt, warum deine Straße so heißt wie sie heißt? Finde es heraus! Bei Namen wie der Berliner Straße liegt die Antwort auf der Hand. Andere Titel sind da schon schwieriger. Nur wenn du zu denen gehörst, die in der Haupt-, Schul-, Dorf-, Garten- oder Bahnhofstraße – den 5 häufigsten Straßen in Deutschland – wohnen, musst du dich woanders auf die Suche nach neuem Wissen machen. Kannst du erst einmal deinen eigenen Straßennamen erklären, wird es Zeit für das nächste Level. Weite deine Suche aus und finde für alle Straßen, auf denen du unterwegs bist, heraus, woher ihr Name kommt.
So gehst du vor: Stelle dir vor, du bist in Berlin auf einer Shoppingtour auf dem bekannten Kurfürstendamm unterwegs. Starte an einem Ende und recherchiere an jeder Straßenecke die Namensgeber der Querstraßen. In der Rankestraße stößt du so auf einen der Gründerväter der modernen Geschichtswissenschaft. In der Uhlandstraße erfährst du dagegen, dass einer der wichtigsten Dichter des 19. Jahrhunderts zugleich auch Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, dem ersten gesamtdeutschen Parlament, gewesen ist. Am George-Grosz-Platz findest du mehr über die spannende Kunstrichtung der neuen Sachlichkeit heraus. Dass ein wichtiger Außenminister der Weimarer Republik der Sohn des Gründers des ehemaligen deutschen Elektronikriesen AEG war, erfährst du hingegen am Rathenauplatz. Bist du erst einmal am Olivaer Platz angelangt, winkt dir ein imaginärer Ausflug an die Ostsee.
Das Beste an dieser Methode: Egal, ob historische Person oder Kunstepoche – alles, was du dir merkst, verknüpfst du direkt mit den Gebäuden, Gerüchen und Geräuschen der jeweiligen Straße. Wenn du dir den Blick auf die Straßennamen zur Gewohnheit machst, kannst du so in kürzester Zeit dein Allgemeinwissen in Geographie, Geschichte und Kultur im Vorbeigehen verbessern. Straßenschilder-Fans finden bei eBay Kleinanzeigen viele historische Originale, die sich auch sehr gut als Wandschmuck in den eigenen 4 Wänden machen.
Wie du die Werbepause sinnvoll nutzt
Ich gebe es offen zu: Ich bin ein passionierter Videotextleser. Immer wenn ich den Fernseher anschalte, werfe ich zuerst einen Blick auf die pixelige Nachrichtenübersicht. Am liebsten zappe ich durch die dreistelligen Seitennummern. Denn die bieten weit mehr als nur einen Überblick über das TV-Programm, die Lottozahlen und kostenpflichtige Telefonumfragen. Neben tagesaktuellen Meldungen gibt es oft interessante Hintergrundinformationen. Zum Beispiel die Rubrik „Kalenderblatt“, mit spannenden Fakten rund um historische Ereignisse und Personen, die an diesem Tag geboren oder verstorben sind. Die Qualität der Inhalte hängt natürlich vom jeweiligen Sender ab. Wie hochwertig dein neu gewonnenes Wissen ist, kannst du also selbst entscheiden.
Wer sich die paar Minuten für den Videotext nimmt, bekommt die wichtigsten Schlagzeilen des Tages auf einen Blick. Und das ohne nervige Pop-ups, selbst startende Videos und Co.! Das Drücken der txt-Taste ist jedoch nicht nur beim Einschalten, sondern auch in Werbepausen eine sinnvolle Beschäftigung. Der Videotext auf dem Fernseher ist dir aber zu altmodisch? Dann hole dir den Teletext einfach auf dein Smartphone.
Mindmaps erleichtern das Lernen
Kommen wir nun zu dem letzten und wichtigsten Schritt: dem Abspeichern des neu gewonnenen Wissens. Jeder von uns lernt anders. Je nachdem, welcher Lerntyp du bist, reagierst du anders auf auditive, visuelle oder haptische Reize. Passt du dein Lernverhalten deinem Lerntyp an, kannst du deine Lernerfolge deutlich steigern. Doch das heißt noch lange nicht, dass das der einzig richtige Weg für dich ist. So wie auch Süßmäuler ab und zu zu einer Tüte Chips greifen, brauchst du auch beim Lernen genügend Abwechslung.
Ich habe festgestellt, dass visuelle Reize das Lernen besonders unterstützen – vor allem, wenn du dabei selbst aktiv wirst. Der Trick: Du musst dein Wissen visualisieren. Dafür legst du dir am besten eine Mindmap an. Schreibe Stichwörter zu deinem neu gewonnenen Wissen auf ein Blatt Papier, verbinde sie mit einer Linie und schreibe ein paar Fakten dazu. Die Infos, die du dir unbedingt merken willst, hebst du am besten mit einem Textmarker farbig hervor. Auch eine kleine Zeichnung hier und da hilft dem Gedächtnis, das Wissen abzuspeichern.
Wer also unterwegs oder auf der Couch die Augen offenhält, kann ganz nebenbei sein Allgemeinwissen verbessern. Damit bist du nicht nur für Quiz-Shows im Fernsehen, sondern auch für den nächsten Smalltalk im Büro bestens vorbereitet. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Titelbild: Ben White / Unsplash; alle anderen Fotos: Sebastian Klussmann