So machst du aus einer normalen Metalltonne eine coole Hausbar
Eine Hausbar kann sich jeder kaufen! Aber wo bleibt da die Individualität? Wir zeigen dir, wie du ganz easy aus einer Metalltonne eine richtig schicke Hausbar zaubern kannst, für die dich alle deine Freunde beneiden werden.
Das brauchst du:
✓ Metalltonne
✓ Malervlies
✓ Schutzhandschuhe und –brille sowie Ohrschutz
✓ Malerkreppband oder Edding
✓ Stichsäge mit Metall- und Holzsägeblatt (bzw. Winkelschleifer)
✓ Akkuschrauber mit Metallbohrer
✓ Bohrmaschine
✓ Kantenschutz mit Gummi
✓ Bleistift
✓ 2 Holzbretter oder mehr
✓ L-Winkel
✓ Schleifmaschine mit Schleifblättern
✓ Schrauben und Muttern
✓ Messband
✓ 4 Möbelrollen
So gehst du vor:
✓ Suche dir beispielsweise bei eBay Kleinanzeigen eine Metalltonne aus, die farblich und auch von der Größe zu deiner Wohnung und der Einrichtung passt. Wenn du die hast, reinige sie erst einmal gründlich.
✓ Achtung: Es kann dreckig werden! Funken können Sprühen und feine Metallspäne durch die Gegend fliegen. Gehe also am besten nach draußen oder lege dir etwas für die Arbeit als Schutz unter. Malervlies eignet sich dafür besonders gut, weil es auch rutschfest ist.
✓ Bevor es ans Aufschneiden geht, musst du dir deine Öffnung markieren. Dazu kannst du Malerkreppband nutzen. Edding geht aber auch. Mache danach einen Schritt zurück und schaue dir genau an, ob die Öffnung, so wie du sie vorgeklebt hast, symmetrisch und groß genug ist. Jetzt kannst du noch korrigieren.
✓ Sobald du mit dem Kreppband alles richtig markiert hast, geht es ans Sägen. Hier gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder bist du eher der Typ, der es laut und mit vielen Funken mag, dann nutzt du einen Winkelschleifer zum Heraustrennen des überschüssigen Materials. Wir empfehlen aber die leisere und auch genauere Variante mit der Stichsäge. Für die solltest du dir aber ein Sägeblatt für Metall besorgen.
✓ Bevor du lossägen kannst, musst du noch mit einem Metallbohrer 2-3 Löcher an deiner markierten Strecke bohren, sodass du danach mit der Stichsäge gut hineinkommst. Wichtig: Der Bohrer sollte mindestens den Durchmesser der Stichsäge haben, dann kannst du auch wirklich geschmeidig alles aufschneiden.
✓ Die Öffnung ist da, nur hast du dort noch ziemlich scharfe Kanten. Deshalb steckst du den Gummi-Kantenschutz entlang deiner aufgesägten Öffnung. Wenn du dir das kaufst, achte darauf, dass es der Wandstärke deiner Tonne entspricht. Falls du dir unsicher bist, besorge das Band im Baumarkt und lass‘ dich vor Ort beraten.
✓ Nun kommen die Bretter ins Spiel, auf die du später deine Gläser und Flaschen stellen möchtest. Dafür solltest du dir also stabiles Holz aussuchen. Je nachdem wie viele Einlageflächen du in deiner Tonne haben möchtest, brauchst du auch Holz. Wir benötigen zum Beispiel nur eine Holzplatte für die Mitte und eine dafür, dass der Boden dem gleichen Look entspricht.
✓ Die Flächen müssen nun zugeschnitten werden. Um die richtige Größe zu bekommen, stellst du die Tonne auf dein Holz und zeichnest dann einmal mit Bleistift um den Umriss herum. Was du auch machen kannst, um die Regalflächen auf das Holz anzuzeichnen: Mache den Trick mit Bleistift, Faden und Nagel. Einfach den Durchmesser der Tonne ausmessen, die Hälfte om Durchmesser als Maß für den Faden nutzen, den Faden mit Nagel in der Mitte des Holzes platzieren und mit einem Bleistift am anderen Ende des Fadens den Kreis zeichnen. Fertig! Aber falls deine Tonne einen abnehmbaren Deckel hat, kann dir auch dieser als Vorlage behilflich sein. Zur Sicherung kannst du auch den Innendurchmesser der Tonne ausmessen, um das Holzbrett nicht zu klein oder zu groß zu sägen.
✓ Mit einer Schleifmaschine rundest du die Holzkanten ab und nimmst die letzten Anpassungen vor, sodass der Boden auch perfekt in deine Tonne passt.
✓ Die Bretter befestigst du mit 4 L-Winkeln. Damit die auch gerade sind, solltest du die Höhe des L-Winkels vom Boden aus abmessen und immer den gleichen Abstand beibehalten. Dafür machst du dir auch eine Markierung (mit Edding), bohrst dann jeweils ein Loch und machst die L-Winkel mit Schrauben fest.
✓ Am Ende soll deine Minibar ja auch zum Umherdüsen geeignet sein. Dafür holst du dir Möbelrrollen. Perfekt sind lenkbare Möbelrollen mit Gummibereifung (schön lautlos) und Kugellager. Da Möbelrollen nur eine bestimmte Tragfähigkeit haben, solltest du dich vorher bei Fachleuten informieren, was du genau brauchst.
✓ Du bohrst dir mit dem Metallbohrer Löcher, wo du dann die Möbelrollen festschraubst. Und dann hast du auch schon deine fertige DIY-Minibar!
Geschafft! Jetzt den Anblick genießen
Und nun kannst du deine DIY-Minibar mit jeder Menge schönen Gläsern und hübschen Flaschen ausstatten. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Eyecatcher in den 4 Wänden!
Fotos: eBay Kleinanzeigen