Diese 5 Dinge sollten bei keinem Camping Trip fehlen
Ob mit dem Camper, auf dem Zeltplatz oder als Biwak in den Bergen: Camping liegt im Trend. Je nachdem, wie dein Urlaub mit dem Zelt aussehen soll, musst du entsprechend deine Sachen packen. Wer sich nicht gleich wie Bear Grylls durch die Wildnis schlagen und einen Survival-Trip aus seinem Urlaub machen möchte, den erwartet in diesem Artikel eine Zusammenstellung an elementaren Tipps für den persönlichen Campingtraum.
Das Zelt
Ein passendes Zelt kann dich schon nah an dein Campingidyll bringen. Je nachdem, ob du allein oder mit anderen Personen reist, reicht die Produktpalette vom Einmann- bis zum Familienzelt. Bei der Auswahl kommt es neben Zeltgröße, Standhöhe, Packmaß und Gewicht auf die Wasserdichte und Isolierung an. Neu sind verdunkelnde Zelte, die dir nicht nur den Schlaf versüßen, sondern auch die Temperaturen im Inneren niedrig halten.
Für kurze Trips eignen sich Wurf-, Kuppel– oder Igluzelte. Die sind oft günstig und standfest, bieten aber nicht immer viel Platz. Bei sportlichen Wander- und Fahrradtouren ergänzt ein leichtes Trekkingzelt perfekt die Ausrüstung. Familienurlaube verbringt ihr am besten in einem Steilwand-, Hauszelt oder einem Tunnelzelt mit mehreren Schlafkammern und einem Vorzelt. Größere Zelte können in der Anschaffung preisintensiv sein. Neben Leihmöglichkeiten sind gebrauchte Zelte und der Erfahrungsaustauch mit dem Vorbesitzer ein echter Vorteil.
Perfekt vorbereitet für den Zeltaufbau bist du mit:
✓ zusätzlichen Heringen und Abspannseilen
✓ einem Hammer o.ä. zum Einschlagen
✓ Zeltunterlagen
✓ Klappspaten
✓ falls vorhanden einem Reparaturset für Zelte
Isomatte und Schlafsack
Ein wichtiges Möbelstück wie ein Bett zu ersetzen, ist eine Herausforderung. Isomatten und Schlafsäcke schrecken den ein oder anderen ab, sind aber ausgereifte, bequeme und verlässliche Klassiker.
Schaumstoffmatten: Gerollt oder gefaltete sind sie sehr robust und können vielseitig eingesetzt werden. Das größere Packmaß bei geringerem Komfort und wenig Isolierfähigkeit schränkt allerdings ein. Schaumstoffmatten eignen sich vor allem für kurze Trips und Kids. Isomatten können zusätzlich mit Daunen oder Kunstfasern gefüllt sein, die besser vor Kälte schützen. Verpackt sind sie kleiner und bieten dennoch einen hohen Schlafkomfort.
Schlafsäcke: Daunenschlafsäcke sind kuschelig, halten besonders gut warm und kommen dabei deiner heimischen Decke ziemlich nah. Dabei haben sie ein geringes Gewicht und ein kleines Packmaß, allerdings müssen sie stets gut gelüftet werden. Kunstfaserschlafsäcke sind etwas pflegeleichter und trocknen zudem schneller. Wie warm dich dein Schlafsack hält, verrät eine ISO-Norm. Vergiss nicht, etwa zehn Zentimeter auf deine eigene Körpergröße zu addieren bei der Wahl der Größe des Schlafsacks.
So bereitest du deinen Schlafplatz perfekt vor:
✓ mit einer zusätzlichen Pumpe
✓ Verbinder für mehrere Matten
✓ ein Hüttenschlafsack, erhöht die Wärmeleistung, schützt deinen eigenen Schlafsack oder stellt einen guten Ersatz in warmen Sommernächten dar
Camping-Geschirr
Omas gutes Porzellan oder die ebenfalls schwere Keramik-Kaffeetasse solltest du lieber nicht zum Camping mitnehmen. Zur Grundausstattung gehören ein Taschenmesser, leicht verstaubares Besteck, ein Teller, ein Becher, Pfanne und Topf. Was es beim Material zu beachten gilt:
✓ Melamin-Geschirr: hohe Bruchsicherheit bei geringem Gewicht; solltest du nicht lange sehr hohen Temperaturen aussetzen
✓ Bambus-Geschirr: Melamin sehr ähnlich, oft auch mit hohem Kunststoffanteil
✓ Silikon–Geschirr: sehr hitzebeständig und zudem faltbar
✓ Emaille: besonders stabil und wärmeleitend mit Retrocharme
✓ Edelstahl: Wasser erhitzt sich hier besonders besonders schnell
Eine Anschaffung lohnt sich in jedem Fall, da Campinggeschirr auch zum Picknick oder Grillen wiederverwendet werden kann. Ganze Geschirr-Sets findest du preisgünstig auf eBay Kleinanzeigen.

Campingkocher
Besonders geläufig und einfach zu handhaben sind Gaskocher. Die rußen nicht und lassen sich gut regulieren. Die Gaskartuschen dürfen jedoch nicht mit dem Flieger mitgenommen werden und sind passgenau im Ausland schwer zu erhalten. Ein Adapter kann hier helfen. Neben dem Aufschraubkocher gibt es standfestere Systemkocher, die eine Einheit aus Kocher und Topf bilden und somit stabiler sind. Alternativ gibt es Kocher mit Zuleitungen für Gasflaschen.
Spirituskocher sind ebenfalls kompakt und leicht zu bedienen. Die Heizleistung ist im Vergleich zum Gas geringer, Spiritus ist jedoch im Ausland leichter zu erhalten. Das gilt auch für Benzinkocher. Vorteil von Benzin ist, neben der guten Verfügbarkeit, eine hohe Heizleistung auch bei niedrigem Luftdruck und kalten Temperaturen. Von Nachteil ist allerdings, dass der Benzinkocher rußt und umständlich zu reinigen und zu warten ist.
Mein Tipp für die ideale Vorbereitung:
✓ Adapter mit Druckminderer nicht vergessen
✓ Windschutz einpacken
✓ Campingkocher, die auch Strom erzeugen können, sind nicht besonders effektiv aber ein Allrounder im Zelturlaub
Kühlbox
Gekühlte Getränke oder der Aufstrich fürs Frühstück – Kühlboxen sind im Sommer fast unabdingbar. Passive Kühlboxen, die mit Kühlakkus niedrige Temperaturen halten, sind handlicher, eignen sich aber nur für kurze Ausflüge. Für mehrtägiges Camping bietet sich eine aktiv elektrisch betriebene Kühlbox an. Die lässt sich zumeist durch eine Steckdose (230V Stecker) oder einen Anschluss im Auto (12V Stecker) betreiben. Neu sind USB-Anschlüsse, für die du nur noch eine leistungsstarke Powerbank als Stromanschluss benötigst. Elektrische Kühlboxen sind meist größer. Diese solltet ihr am besten gesichert im Koffer- oder Fußraum eures Autos transportieren. Die Anschaffung eines solchen Ersatzkühlschranks lohnt sich, da er auch anderweitig z.B. im Garten oder beim Angeln unterstützen kann.
Kurz und knapp, was es zu beachten gilt:
✓ Achte bei elektrischen Kühlboxen auf den Energieverbrauch (top A+++)
✓ Hat das Gerät einen energiesparenden, leiseren ECO Modus?
✓ Wie laut ist die Lüftung in verschiedenen Modi?
✓ Wie viel Gesamtvolumen hat die Box?
✓ Wie viel Grad unter die Umgebungstemperatur kühlt die Box
Fazit
Camping ist ein großer Spaß, bei dem ein grandioses Gefühl von Freiheit und Naturverbundenheit aufkommt. Hier haben wir euch die wichtigsten fünf Gegenstände vorgestellt, die du für deinen Campingurlaub brauchst.
Wer jetzt Lust bekommen hat, sich darüber hinaus noch vorzubereiten, der findet sein Upgrade im Luxus-Camping. Tipps dazu gibt’s hier.
Kleiner Tipp für den Camping-Speiseplan: One-Pot-Gerichte haben den Vorteil, dass wenig abgewaschen werden muss. Unter dem Stichwort findet ihr im Netz viele Rezepte wie Bratkartoffeln, Omelett, Eierkuchen, Gemüsepfanne, Risotto und natürlich viele Nudelgerichte. Wohl bekomm´s!