Wie kann ich gebrauchte Kinderkleidung einfach verkaufen?
16.09.2023 | von Kleinanzeigen
Verkaufen
Dieser Artikel wurde im September 2023 gründlich aktualisiert und verbessert. Im Zuge dessen wurden auch alle Daten und Statistiken auf den neuesten Stand gebracht.
Sie werden so schnell groß – wenn du Kinder hast, weißt du, wie sehr dieser Satz stimmt. Hat die Hose nicht gestern noch gepasst? Ständig müssen neue Sachen her, dabei ist die alte Kleidung oft noch gut. Du hast daran gedacht, sie zu verkaufen? Wunderbar. Und wenn man dann noch weiß, wie, geht das online meist sehr einfach und schnell. Das Verkaufen der zu klein gewordenen Hosen, Röcke, Pullis & Co. macht im Vergleich zum Wegwerfen gleich in mehrfacher Hinsicht Sinn. Du schaffst Platz, machst zu Geld, was nicht mehr benötigt wird, und kannst etwas anderes davon kaufen. Getragene Kinderkleidung ist oft auch gut fürs Kind, denn sie enthält viel weniger Schadstoffe als neue Kleidung (diese sind längst aus der Kleidung rausgewaschen). Markenkleidung wird als Secondhand-Version außerdem erschwinglicher. Zudem schont Kleidung, die schon jemand anderer hatte, viele Ressourcen, was gut für Mensch und Umwelt ist – aber hierzu später mehr.
Wo kann man am besten Kindersachen verkaufen?
Am einfachsten und lukrativsten ist es, ausrangierte Kinderkleidung online zu verkaufen. Hier hast du viele Möglichkeiten, dein Angebot in bestem Licht zu präsentieren. Zudem ist es auch bequem, weil du die Sachen einfach von zu Hause verkaufen kannst. Flohmärkte sind eine andere Möglichkeit, die allerdings umständlich und zeitaufwendig sein kann.
Hier musst du nämlich einen Stand reservieren, die Kleidung verpacken, hinfahren, aufbauen, vor Ort bleiben und – wenn du nicht alles an einem Tag verkauft hast – das Ganze am Abend wieder retour. In vielen Städten gibt es Secondhand-Läden, in denen man getragene Sachen abgeben kann. Das Wort „abgeben“ meint hier aber eigentlich mehr „verschenken“, denn in den meisten Fällen wirst du nicht viel Geld bekommen. Schließlich müssen die Geschäfte auch daran verdienen. Da bleibt für dich nicht mehr so viel übrig.
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Auf welcher Plattform kann man Kinderkleidung am besten verkaufen?
Auf der Suche nach der idealen Plattform solltest du dir überlegen, was dir beim Verkauf der Kinderkleidung am wichtigsten ist. Du kannst zum Beispiel Gruppen bei sozialen Netzwerken verwenden, mit denen du meist kostenlos eine Anzeige aufgeben kannst.
Hier kann es allerdings sein, dass dein Angebot einem großen Publikum angezeigt wird, das nicht unbedingt nach Kinderkleidung sucht. Es könnte also etwas länger dauern, bis du einen Käufer findest.
Du kannst aber auch auf Onlinehändler zugreifen, die auf diese Nische spezialisiert sind und zum Beispiel nur Designer-Kinderkleidung anbieten. Aber Vorsicht: Da der Händler durch den Kauf auch ein paar Euros verdienen möchte, fallen hier in der Regel Gebühren für dich an.
Bei Kleinanzeigen zahlst du als Verkäufer keine Gebühren und kannst deine Waren mit Fotos und Beschreibungen professionell anbieten. Dafür musst du hier für den Verkauf direkt mit dem Kaufinteressenten in Kontakt treten und der Verkauf ist nicht versichert.
Es bietet sich an, für den Zahlungsverkehr Bargeld bei Übergabe oder PayPal und Vorkasse zu wählen. So kannst du sicher sein, dass du bekommst, was vereinbart war. Praktisch ist, dass Kleinanzeigen oft lokal genutzt wird. Du kannst also von potenziellen Käufern aus deiner Region gefunden werden, die vorbeikommen und die Kindersachen gleich bei dir abholen. Vom Verpacken und Versenden kannst du dich also verabschieden.
Tipps: Wie verkaufe ich gebrauchte Kinderkleidung am besten?
Achte auf Fotos, Beschreibung und die Präsentation deiner Ware. In unseren Tipps erfährst du, was wichtig zum Verkaufen ist und wie du diese Punkte ganz leicht erledigst. Denn nicht nur die Plattform zum Verkaufen spielt eine Rolle. Damit dein Angebot gefunden wird und du auch einen ordentlichen Preis dafür bekommst, sollten einige Dinge berücksichtigt werden. Du willst schließlich etwas vom Verkauf haben. (Wenn dir das egal wäre, könntest du die Kindersachen einfach verschenken oder die getragene Kleidung spenden, richtig?). Diese Punkte solltest du berücksichtigen:
Fotos
Ohne Foto geht im Onlinehandel nichts. Am besten machst du gleich mehrere Bilder von der gebrauchten Kinderkleidung. Details wie Reißverschlüsse, Knöpfe und Abnäher sind wichtig. Kleine Kinder krabbeln, klettern und spielen gern – es ist also sinnvoll, besonders beanspruchte Stellen wie Kniepartie und Ärmelnähte zu zeigen. Und bei hochwertiger Markenkleidung sind Fotos des Etiketts eine gute Idee.
Waschen & Bügeln
Du bügelst gern? Wunderbar – denn für das Foto sollte alles frisch gebügelt sein. Und klar, der Tomatensaucen-Fleck macht sich nicht gut. Frisch gewaschen sollten die gebrauchten Anziehsachen für Kinder ebenfalls sein. Wenn etwas gepflegt aussieht, ist es viel ansehnlicher als schmuddelig und im Knitter-Look. Auch bei abgelegter Kinderkleidung bestimmt die Attraktivität den Preis.
Hintergrund
Für die Wahl des Hintergrunds der Fotos gilt die Devise: je weniger, desto besser. Lege das geblümte Sommerkleid oder die teure Markenjeans daher lieber nicht auf den geerbten Orientteppich, auch wenn das Muster wirklich toll aussieht. Sorge also besser für einen neutralen und möglichst hellen Hintergrund. Ein schlichtes Bettlaken (du ahnst es – gebügelt) leistet hier hervorragende Dienste.
Preis
Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Hast du ein halbes Vermögen für den roten Marienkäfer-Sonnenhut oder die wattierte Skijacke gezahlt? Du solltest dich dennoch informieren, was andere Verkäufer aktuell für ähnliche Kleidungsstücke verlangen. Die Gretchenfragen lauten jetzt: Möchtest du alles ganz schnell loswerden? Dann sei günstiger als die anderen. Legst du mehr Wert darauf, einen möglichst hohen Preis zu erzielen? Dann heißt es, Geduld zu haben, denn das könnte länger dauern.
Bündeln
Ein einzelnes Paar Socken zu verkaufen, macht in der Regel keinen Sinn. Du erhöhst insgesamt deine Verkaufschancen, wenn du Kindersachen oder Babykleidung nicht einzeln verkaufst, sondern sie stattdessen bündelst. Sortiert nach Saison, Geschlecht und Größe, vielleicht sogar nach Anlass, machst du es potenziellen Käufern einfach und sparst ihnen viel Zeit. Zwei wunderbare Argumente, sich für genau dein Angebot zu entscheiden. Apropos Babykleidung – welche Preise du als Verkäufer für gebrauchte Babysachen verlangen kannst, verraten wir dir in unserem Artikel über den Verkauf von gebrauchter Babykleidung.
Mängel
Sei ehrlich. Immer. Das vermeidet Enttäuschungen auf Käuferseite, erspart dir schlechte Bewertungen und fühlt sich auch ganz einfach besser an. Wenn es Haustiere in deinem Haushalt gibt, das Lieblingskleid einen Riss am Saum hat oder die teure Kaschmirjacke einen Mottenbiss, solltest du darauf hinweisen. Bausche einen Makel nicht mehr als nötig auf, aber benenne ihn möglichst klar.
Fazit
Wir fassen zusammen: Getragene Bekleidung zu verkaufen ist eine rundum gute Sache. Das Verkaufen schafft Platz bei dir zu Hause und bessert die Haushaltskasse auf. Dazu tust du auch der Umwelt Gutes, denn je öfter und länger Kleidung getragen wird, desto besser, denn:
- das Kaufen und Verkaufen gebrauchter Sachen hat in der Regel viel kürzere Lieferketten
- du reduzierst den Verbrauch von Wasser, Material, Chemikalien und Energie durch neue Kleidung
- du trägst zur Reduktion von Textilabfällen bei (die sonst oft verbrannt werden)
Übrigens, wenn du noch mehr zum Thema Kaufen und Verkaufen von Secondhand-Kleidung erfahren möchtest, findest du im Kleinanzeigen Magazin viele nützliche Infos und Tipps. Vielleicht möchtest du selbst gern gebrauchte Kinderkleidung kaufen? Wissenswertes und Anregungen, was du mit gebrauchter Kleidung machen kannst, findest du in unserem Artikel zu Hemd-Upcycling. Wir verraten dir zudem, wie du den perfekten Anzeigentext schreibst.
