Gaming Laptop und Creator Notebook: Darauf solltest du achten
Für Zocker und Video-Künstler müssen die Anwendungen natürlich flüssig laufen. Doch welches Gerät ist das beste für mich und worauf sollte ich achten? Als Video-Crack und ehemaliger Warhammer-Spieler habe ich für dich meine Erfahrungen mit dem neuesten Stand aus den tiefsten Tiefen von Reddit abgeglichen. Geballtes Knowhow also, mit dem du auch gebrauchte Laptop und PCs auf den eBay Kleinanzeigen treffsicher – egal ob Gamer oder Creator – wählen oder aufrüsten kannst.
Was ist ein guter Creator oder Gamer Laptop?
Bei der Wahl eines Laptops für dich als Spieler oder Grafiker solltest du vor allem folgendes unter die Lupe nehmen:
✔ Bildschirm
✔ Prozessor
✔ Grafikprozessor (GPU) und
✔ Arbeitsspeicher
Diese Kriterien sorgen dafür, dass deine Befehle möglichst schnell und möglichst schön für dich sichtbar werden. Früher mussten professionelle Designer und Fotografen auf PCs zurückgreifen, weil Laptops schnell überhitzen oder nicht genug Leistung oder Speicher hatten. Dabei kauften sie oft Gaming PCs. Heute verfügen auch Notebooks über stärkere CPU- und GPU-Leistung, und auch der Speicherplatz wurde stark verbessert.
Mit den folgend genannten Kategorien kannst du einfach deinen Bedarf zwischen 2D-Grafik, Video & Gaming sowie 3D-Modellierung einordnen und wählen.
Bildschirm: nach Anwendung und Budget wählen
Die Präzision der Farbtöne und die Farbpalette, die dein Bildschirm darstellen können soll, ist für Grafiker vermutlich ein wichtigeres Kriterium als für Gamer. Als gängigste Farbkalibrierungszertifizierung wird dabei PANTONE angewendet. Damit ein Bildschirm „Pantone validated“ wird, muss jede der Farben einer PANTONE-Farbkarte entsprechen. Der Standard AMOLED als Weiterentwicklung von OLED ist in Ordnung, besser ist IPS.
Die Auflösung gibt die Genauigkeit in der Anzahl der Pixel wieder. 4k UHD-Auflösung gibt dabei eine viermal höhere Auflösung als Full HD wieder und ist für Creators Standard. Bildet dein Notebook deiner Wahl das nicht ab, kannst du auch mit externen Bildschirmen arbeiten. Wenn du Fragen zu Anschlüssen oder Bildschirmgrößen hast, hilft Dir dieser Artikel zu einem zweiten Home-Office-Monitor vielleicht weiter.
Prozessor: der Herzmuskel deines Rechners
Prozessoren geben an, wie schnell dein Notebook Befehle bearbeiten kann. In der Intel-Core-Serie sind i3, i5, i7 und i9 die gängigsten Varianten, die sich in Taktraten, Anzahl der Kerne und Threading unterscheiden.
Für Fotografen und Grafikdesigner reicht in i5 Prozessor. Solltest du mit vielen Ebenen in Photoshop arbeiten wollen, empfiehlt sich ein i7 Prozessor. Videobearbeitung und 3D hat i7 als Mindestanforderung. Komplexe Animationen in 4K-Auflösung, 3D-Modelle brauchen für beste Effekte einen Laptop mit dem noch seltenen i9-Prozessor.

Grafikprozessor: für Gamer und Creators ein Muss
Die sogenannte GPU ist die „Graphik Prozessing Unit“, oder auch Grafikprozessor genannt. Sie liegt auf der Hauptplatine des Computers (On-Board-Grafik) oder auf einer Grafikkarte (Steckkarte). Ob digitale Kunst oder virtuelle Welten: Gamer und Gestalter brauchen mindestens das Niveau eines GTX Prozessors. Die RTX-Serie verfügt über eine noch stärkere Hardwarekapazität. MX- oder GT-Serien werden teils noch empfohlen, erfüllen den Social Media-Experten nach aber nicht mehr die Anforderungen.
Für 2D-Designer und Fotografen, also reine Bildbearbeiter, ist die GTX-Serie gut genug. Cutter, 3D-Designer und Gamer sind mit einer GeForce RTX gut beraten. Designer, die häufig Videobearbeitungssoftware wie Adobe After Effects, Premiere Pro oder DaVinci Resolve verwenden, sollten zu einer RTX 2060 und aufwärts greifen. Architekten, Ingenieursmodellierer oder 3D-Designer in Revit, SketchUp, 3DS MAX oder AutoCAD sollten nicht unter einer RTX 2070 oder sogar Super- und High-Level-Grafikkarte einsteigen.
Arbeitsspeicher: mindestens 8GB RAM und SSD
Trotz gutem Prozessor und Grafikkarte wird die Software bei zu geringem Arbeitsspeicher nicht flüssig laufen. Grafikdesigner benötigen mindestens 16 GB RAM, besser 32 GB RAM. Schnelle Speichergeschwindigkeit kann die Zugriffszeit auf die Materialien und fertigen Arbeiten optimieren. SSD ist daher erste Wahl.
2D-Grafik, Videobearbeitung und Gaming benötigen mindestens 16 GB RAM. Außerdem solltest du mindestens 256 GB Speicherplatz zur Verfügung haben, für Video 512 GB. Creators, die in 3D Max, Rhino oder SketchUp arbeiten, sind High Performer und sollten sich Arbeitsspeicher mit mindestens 16 GB, besser sogar 32 GB, und eine Festplatte mit einem Speicherplatz von mindestens 512 GB anschaffen.
Fazit
Creator und Gaming Notebooks gehören zu den teuersten, aber auch besten Geräten auf dem Markt. Daher ist es nicht unüblich, dass diese leistungsstarken Geräte recht laut sind, da sie durch Lüftung ordentlich kühlen müssen. Auch eine vergleichsweise geringe Akkukapazität ist die Regel.
Selbst wenn die Preise anfänglich abschrecken sollten, es lohnt sich, denn spätestens, wenn du mit in einem Kreativ-Projekt oder einem faszinierenden Spiel steckst, wirst du dankbar sein, wenn dein Rechner nicht einfriert.