DIY: So macht ihr ganz einfach Oster-Dekoration selbst!
Die Tage, Wochen und Monate des neuen Jahres rasen dahin – und schon steht Ostern wieder vor der Tür. Während mir als Kind die Wartezeit auf die Feiertage, ja, sogar Wochenenden schier unendlich vorkam, bin ich als Mittzwanzigerin in der Phase angekommen, in der man sich fragt, wo die Zeit nur geblieben ist. Das Schönste am Kindsein waren für mich die Festtage. Nicht nur wegen des Essens und eventueller Geschenke, sondern vor allem wegen der Dekoration, die meine Oma auch heute noch aufstellt – immer erweitert durch Geschenke der Kinder und Enkel.
Einen solchen Fundus habt ihr wahrscheinlich noch nicht und ganz generell soll die Oster-Dekoration bestimmt etwas mehr zeitgemäß für 2017 ausfallen. Deshalb habe ich mich für euch auf die Suche nach DIY-Dekoration zu Ostern gemacht, die ihr mit mal weniger und mal mehr Zubehör selbst basteln könnt. Viel Spaß!
1. Alles rund um die Ostereier
Ostereier sind zu Ostern natürlich nicht wegzudenken. Dass sie nicht der Osterhase, sondern ganz klar der Supermarkt bringt, habt ihr natürlich mittlerweile verstanden. Das Prinzip ist immer noch das gleiche wie zu Kinderzeiten: Eier vorsichtig auspusten und auswaschen, aber bei den Gestaltungsmöglichkeiten wird es heute viel kreativer: Wie wäre es mit Marmoreiern? Oder etwas mehr Glitzer?
Marmoreier
Ihr braucht: ausgeblasene Eier | Schaschlikspieß | Zahnstocher | Schüssel mit kaltem Wasser | Nagellack in 2 Wunschfarben
Ihr macht: Tropft etwas Nagellack in die mit Wasser gefüllte Schüssel, so dass sich ein Farbfilm auf der Wasseroberfläche bildet. Fügt eine zweite Nagellackfarbe hinzu, mit der ihr mithilfe eines Zahnstochers ein Marmormuster in den Nagellack zieht. Das Ei wird auf den Schaschlikspieß gesteckt und eingetaucht. Anschließend lasst ihr es trocknen.
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Ostereier mit Blattgold
Ihr braucht: ausgeblasene Eier | matte Farbe | Blattmetallflocken | Anlegemilch | Klarlack | Pinsel
Ihr macht: Malt die Eier zunächst gleichmäßig mit matter Farbe an und lasst sie gut trocknen. Tragt dann Anlegemilch auf das halbe Ei auf und lasst sie 20 Minuten trocknen, bevor ihr mit einem Pinsel das Blattgold auf dem Ei verteilt.
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2. Ran an die Osterschokolade!
Ostern ohne Schokolade hört sich in keiner Welt schön an. Ob Hasen oder Eier aus Schokolade, etwas Süßes muss ins Osternest. Abseits dieser Klassiker könntet ihr euch auch an selbstgemachten Schokoladentafeln oder Pralinen versuchen. Na, wie wär’s?
Schokoladentafeln
Ihr braucht für die Basis: 400 Gramm Kuvertüre | 200 Gramm Vollkornkekse
Ihr braucht für die Dekoration: 8 Schokobons | Zuckeraugen | Popcorn | Kokosraspeln | grüne Lebensmittelfarbe | Zuckerstift
Ihr macht: Mit einem Zuckerstift befestigt ihr die Augen auf den Schokobons. Die Kokosraspeln werden mit der Lebensmittelfarbe zu Gras eingefärbt. Die Kuvertüre wird im Wasserbad geschmolzen. Bis diese wieder abgekühlt ist, legt ihr ein Backblech mit Vollkornkeksen aus. Die Kuvertüre wird auf den Keksen verteilt und dann beginnt das Dekorieren: Unterteilt das Backblech in 8 Rechtecke – für 8 Schokoladentafeln. Am unteren Rand verteilt ihr jeweils die grünen Kokosraspeln als Rasen, etwa 2 Zentimeter darüber positioniert ihr mittig je einen Schokobon mit den Augen. Rund um den Schokobon wird jetzt das Popcorn als Schafsfell verteilt. Abkühlen lassen und die 8 Tafeln aufschneiden.
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Osterpralinen
Ihr braucht: 350 Gramm Oreo-Kekse | 200 Gramm Frischkäse | 350 Gramm Vollmilch-Kuvertüre | 100 Gramm weiße Kuvertüre
Ihr macht: Die Oreos zerbröselt ihr und verrührt sie mit dem zimmerwarmen Frischkäse. Mit einem Pürierstab mixt ihr alles zu einer glatten Creme, die für 45 Minuten in den Kühlschrank kommt. Die Kuvertüre wird im Wasserbad geschmolzen und 2 große Teller mit Backpapier ausgelegt. Aus der Creme rollt ihr nun kleine Bällchen, die ihr dann mit Schokolade überzieht. Tropft die geschmolzene weiße Kuvertüre als Verzierung über die fertigen Bällchen und lasst sie über Nacht im Kühlschrank hart werden.
3. Der große Osterhasenspaß
Ohne Osterhasen gibt es natürlich keine schönen Marmor- und Blattgoldeier. Statt der echten Häschen aus Kindertagen bringen in diesem Jahr die Holz- und Betonhasen die Ostereier vorbei – klingt weniger romantisch, sieht aber toll aus. Beide sind zudem wirklich leicht und mit wenig Zeitaufwand selbst zu basteln.
Holzhasen
Ihr braucht: 2 unterschiedliche große Holzkugeln mit Loch | Basteldraht | Bastelwolle | Zange
Ihr macht: Mit der Zange schneidet ihr 2 lange Stücken Basteldraht ab, die ihr zu Hasenohren formt. Die Enden werden auf 5 Zentimeter zusammengedreht, dann wickelt ihr im Zickzack die Bastelwolle im die Ohren, so dass ein schönes Muster entsteht. Steckt die Ohren zuerst durch die kleinere und dann die größere Kugel und fertig ist der Holzhase.
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Betonhasen
Ihr braucht: ausgepustete Eier | Beton | Wasser | Draht | Edding
Ihr macht: Mischt aus dem Betonpulver und Wasser eine homogene Masse, die ihr in die ausgepusteten Eier füllt. Formt aus Draht Hasenohren, die ihr im noch nicht ausgehärteten Beton auf dem „Kopf“ des Eis befestigt. Nachdem alles getrocknet ist, kann die Eischale entfernt werden und mit einem Stift, zum Beispiel Edding, das Hasengesicht auf das Betonei gemalt werden.
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4. Jetzt geht es an die Osternester!
Nachdem wir beim Basteln genug Schokolade gegessen und den Hasen mit seinen Eiern startklar gemacht haben, geht es mit den Osternestern weiter, in die natürlich ganz klassisch die Ostereier gelegt werden sollen. Aus Tradition und auch aus ästhetischen Aspekten habe ich mich für Nester aus Moos entschieden – die aber nicht mit essbaren Eiern gefüllt werden.
Ihr braucht: Moos | halbe ausgepustete Eier | Teelicht | Rinde | Blumen | Federn
Ihr macht: Aus dem Moos formt ihr Nester, die ihr auf ein schönes Stück Rinde legt. In die Nester kommen die halben Eierschalen, in die ihr ein Teelicht stellt oder auch etwas Wasser füllt, um hübsche Frühjahrsblüher zu platzieren. Verteilt die Federn nach Belieben.
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5. Leckeres Ostergebäck
Fehlt nur das passende Ostergebäck! Auf den Tisch kommen 2017 Ostermuffins im Töpfchen und Schokokuchen mit Überraschung beim Aufschneiden. Kalorienmäßig landen wir trotzdem in Omas Zeiten – und die Küche duftet genauso herrlich. Gut so! An Festtagen soll ungehemmt geschlemmt werden.
Ostermuffins im Töpfchen
Ihr braucht: 9 kleine Terracotta-Töpfchen | 125 Gramm Margarine | 100 Gramm geraspelte Zartbitterschokolade | 250 Gramm Mehl | 100 Gramm Zucker | 2 Päckchen Vanillezucker | 2 Eier | 2 TL Backpulver | 40 Gramm Kakao | Prise Salz | 125 ML Milch | 50 Gramm Frischkäse | 15 Gramm Puderzucker | 9 Marzipanmöhren
Ihr macht: Zunächst müsst ihr den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Margarine mit dem Zucker und einem Päckchen Vanillezucker verquirlen und die Eier hinzugeben. Die Schokolade wird mit dem Mehl, Backpulver, 25 Gramm des Kakaos und dem Salz verrührt. Beide Massen werden zusammen mit der Milch zu einem Teig vermengt, der in die Töpfchen gefüllt 30 Minuten gebacken wird. Den Frischkäse vermischt ihr dann mit Puderzucker, einem Päcken Vanillezucker und einem Esslöffel Kakao zu einer Creme. Bei den abgekühlten Muffins wird die überstehende Haube abgetragen und zerbröselt. Auf den Muffins wird die Creme verteilt, auf die die Brösel zu einem Hügel verstreut werden, in welche die Marzipanmöhre gesteckt wird.
Schokokuchen mit Überraschung
Ihr braucht: 10 Eier | 500 Gramm weiche Butter | 300 Gramm Zucker | 1 Vanilleschote | 400 Gramm Mehl | 3 TL Backpulver | Salz | 200 Gramm dunkle geraspelte Schokolade | 3 EL Kakao | 2-3 EL Rum | 50 Gramm Honig | Hasenausstecher | tiefes Backblech (20 x 30 Zentimeter) | Kastenbackform
Ihr macht: Als erstes heizt ihr den Ofen auf 180 Grad vor und legt das tiefe Backblech mit Backpapier aus. Die Eier trennt ihr. Schlagt 450 Gramm Butter, 200 Gramm Zucker und dem Vanillemark in einer großen Schüssel schaumig. Die Eigelbe werden untergerührt, es folgen das Mehl und das Backpulver. Das Eiweiß wird mit einer Prise Salz zu steifem Schnee geschlagen und 100 Gramm Zucker dabei eingerieselt. Den Eischnee hebt ihr unter den Teig, von dem die Hälfte auf das tiefe Backblech gegeben und 2 Zentimeter hoch verteilt wird.
Den Teig lasst ihr 25 Minuten backen und anschließend abkühlen. Danach stecht ihr 12 Hasen aus. 100 Gramm von der geraspelten Schokolade vermengt ihr mit dem Kakao und dem Rum und hebt sie unter den restlichen Teig. Die Kastenbackform wird mit Butter gefettet und Backpapier ausgelegt. Ein Viertel des Schokoteigs gebt ihr in die Form, dass werden die ausgestochenen Hasen dicht aneinander auf den Teig gesetzt. Für 15 Minuten muss die Form in den Ofen, dann wird der restliche Teig dazu gegossen.
Der Kuchen muss jetzt 45 Minuten backen und anschließen abkühlen. Für die Glasur gebt ihr 100 Gramm Schokolade, 50 Gramm Butter und den Honig in einen Topf und lasst alles bei schwacher Hitze schmelzen. Hebt den Kuchen aus der Form und übergießt ihn mit der Glasur.
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Nun seid ihr bestens vorbereitet für die Osterfeiertage!