Wie man den Wert alter Münzen ermittelt: Ein Leitfaden für Sammler

07.06.2023 | von Kleinanzeigen

Verkaufen

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was bestimmt den Wert alter Münzen?
  2. 2Wie ermittle ich den Wert meiner Münzen?
  3. 3Alte Münzen verkaufen: Welche Arten gibt es?
  4. 4Welche alten Münzen sind besonders wertvoll?
  5. 5Wo kann ich Münzen und Münzsammlungen am besten verkaufen?
  6. 6Was sollte ich vor dem Verkauf von Münzen beachten?
  7. 7Fazit

Du hast eine alte Münzsammlung geerbt oder einzelne alte Münzen und Scheine gefunden und wüsstest gerne, was sie denn noch wert sind? Für einen Laien ist der Wert alter Münzen oft nicht auf den ersten (oder auch zweiten) Blick zu erkennen.

Selbst wenn es „nur“ alte D-Mark-Münzen sind, die du gefunden hast – vielleicht hast du bei dir zu Hause einen richtigen Schatz. Aber Achtung: Wenn du zum Schätzen zu einem Gutachter gehst, kann guter Rat buchstäblich teuer sein.

Wir haben für dich recherchiert, welche verschiedenen Münzarten es gibt und wie du bei alten Münzen den Wert bestimmen kannst. Auch wie du sie am besten reinigst, wo du Käufer findest und was du beachten solltest, wenn du alte Münzen verkaufen möchtest, verraten wir dir hier.

Was bestimmt den Wert alter Münzen?

Den Preis bestimmen Angebot und Nachfrage. Das gilt, wie du sicher weißt, für alles – auch für alte Münzen. Hast du seltene, sehr gesuchte Exemplare, kannst du einen deutlich höheren Preis dafür bekommen als für Münzen, von denen es viele gibt. Damit du den Münz-Wert leichter einschätzen kannst, haben wir hier Anhaltspunkte für dich zusammengestellt:

Alter

Je älter eine Münze ist, desto wertvoller ist das gute Stück. Allerdings ist längst nicht nur das Handeln mit Münzen aus dem Mittelalter oder der Antike interessant. So kann zum Beispiel ein Fünfmarkstück, das vor Einführung des Euros genau diesen Wert hatte, inzwischen einen stattlichen Preis von bis zu 4.000 Euro erzielen. Je nachdem, aus welchem Jahr es ist und wie viele es heute noch davon gibt. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt.


Stückzahl

Um die Stückzahl zu bestimmen, brauchst du das Internet. Gib Währung, Jahreszahl und Kennzahlen ein, die du auf der Münze findest, und recherchiere die Auflage. Wichtig ist hier auch der Bereich, in dem die Münze in Umlauf war. 20.000 Stück – das ist für ganz Europa wenig. Nur innerhalb Deutschlands hingegen sehr viel (und damit eher uninteressant).


Fehlprägungen

Wer hätte es gedacht? Fehler können wertvoll sein. Nicht nur, weil man aus ihnen lernen kann: Münzen, die fehlerhaft geprägt wurden, sind rar und bei Sammlern begehrt.
So benutzte zum Beispiel ein Mitarbeiter der staatlichen Prägeanstalt in Karlsruhe im Jahr 1950 aus Versehen eine alte Schablone. Mehrere tausend 50-Pfennig-Stücke erhielten so die Aufschrift „Bank Deutscher Länder“. Wohl dem, der noch ein paar dieser alten 50er zu Hause hat: Sammler zahlen bis zu 600 Euro dafür. Pro Stück.


Erhaltungszustand der Münzen

Ältere Münzen oder solche, die schon im Umlauf waren, weisen in der Regel eine gewisse Abnutzung auf. Der Erhaltungszustand verrät dir, ob die Münze in einem guten oder schlechten Zustand ist. Ganz klar: Mehr wert sind gut erhaltene Münzen – die auch bei den meisten Sammlern beliebter sind.


Historischer oder kultureller Wert der Münze

Historische Münzen zeugen von längst vergangenen Zeiten. Die klassische Numismatik fasziniert viele Menschen und entsprechend wertvoll sind antike Münzen. Die ältesten Münzen sind circa 2.400 Jahre alt und von wichtiger kultureller Bedeutung.


Sammlerwert der Münze

Manche Münzen sind bei Sammlern ausgesprochen begehrt, wodurch der Wert der alten Münze noch erhöht wird. Denn je mehr Personen dieselbe Münze möchten, desto mehr wird der Preis in die Höhe getrieben. Es ist wie überall: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.


Thematische Sammlungen

Hier kannst du sogar mit modernen Münzen punkten. Wenn du zum Beispiel alle Euro-Münzen der gesamten EU dein Eigen nennst, hast du gute Chancen, jemanden zu finden, der sie haben möchte. Auch für komplette Sammlungen aus Sondereditionen, Gedenkmünzen oder sogar historischer Münzen gibt es einen Markt.


Deutsche Mark

Bei alten D-Mark-Stücken kommt es auf den Prägestempel an. Hier hat so mancher noch richtige Schätze zu Hause: Laut Bundesbank sind noch immer 13 Milliarden D-Mark im Umlauf. Für einige dieser Münzen zahlen Sammler heute hohe Preise. Es lohnt sich also, zu Hause, bei den Eltern oder bei Oma und Opa die Schubladen und Matratzen abzusuchen und dann genau zu recherchieren.


Wie ermittle ich den Wert meiner Münzen?

Du hast mehrere Möglichkeiten, den Wert deiner neueren oder älteren Münzen zu ermitteln.

Onlinerecherche

Alles beginnt mit einer guten Recherche im Internet. Hier kannst du mehr über deine Münze erfahren. Welche „Perle“ hast du denn eigentlich vor dir? Wann wurde die Münze geprägt und welche weiteren Informationen kannst du herausfinden? Apropos Perle: Erfahre in unserem Magazin auch mehr darüber, wie du den Wert von Perlen ermittelst.
Je mehr du über deine spezifische Münze weißt, desto exakter wird deine Einschätzung, wie viel die alte Münze noch wert ist. Schau dir deine Münze genau an und gib so viele Details wie möglich bei deiner Recherche online ein. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten: Wenn es ein Prägedatum gibt, solltest du es unbedingt mit angeben. Auch das Motiv, das Ausstellungsland, die Farbe und mehr kannst du bei deiner Suche mit aufnehmen.


Wertschätzung der Münze durch Experten

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du alles bei deiner Onlinerecherche richtig gemacht hast oder du eine besonders knifflige Münze vor dir hast, kann es sich lohnen, wenn du einen Experten zurate ziehst. Hier kommen Numismatiker oder Münzhändler infrage, die sich bestens auf dem Gebiet auskennen. Denn eins ist klar: Du möchtest natürlich den bestmöglichen Preis für deine Münze erzielen.
In einer Münzhandlung kannst du dir auch ein Angebot für den Ankauf deiner Münze machen lassen. So weißt du direkt, wie viel Fachleute dafür zahlen würden. Allerdings empfehlen wir dir, immer mehrere Angebote einzuholen, damit du eine bessere Vorstellung erhältst. Du kannst die Münze dann natürlich bei Kleinanzeigen zu einem Preis verkaufen, der dir gut passt.


Vergleich mit ähnlichen Angeboten

Suche einfach mal in einer Suchmaschine deiner Wahl nach deiner Münze. Mit etwas Glück werden dir gleich schon Preise angezeigt. Noch leichter (und vielleicht auch zuverlässiger) geht es natürlich mit Kleinanzeigen. Hier kannst du genau herausfinden, wie viel andere Verkäufer für die gleiche oder ähnliche Münzen verlangen.
So kannst du deinen Preis nach den bereits bestehenden Anzeigen richten, damit dein Angebot auch wettbewerbsfähig ist, wenn du deine Münze denn verkaufen möchtest. Solltest du keine Eile beim Verkauf haben, kannst du den gewünschten Preis auch etwas höher setzen. Dann kann es nur sein, dass sich dein Artikel nicht so schnell verkauft.


Alte Münzen verkaufen: Welche Arten gibt es?

In beinahe jedem Land der Welt waren und sind Münzen als Zahlungsmittel oder Wertanlage im Einsatz. Aus diesem Grund gibt es eine riesige Zahl verschiedener Münzen. Damit du in der Vielzahl an Münzarten und ihrer Bedeutung den Überblick behältst, haben wir die Eckdaten zu den wichtigsten Münzen für dich zusammengefasst.

Sammlermünzen

Diese Münzart entstand Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA. Man hatte erkannt, dass Sammler zum Teil sagenhafte Preise für bestimmte Münzen zahlen, und wollte ihnen mit diesen Münzen quasi eigenes „Futter“ für ihre Sammelleidenschaft geben. Ob das immer so funktioniert, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es eine Reihe von Münzen auf dem Markt gibt, die speziell zum Sammeln geprägt wurden und meist aus wertvollen Materialien bestehen. Sammlermünzen tragen oft besondere Motive, wie beispielsweise die Mondlandung, und sind nicht für den offiziellen Zahlungsverkehr gedacht.

Gedenkmünzen

Mit diesen Münzen kannst du theoretisch zahlen. Das solltest du aber lieber nicht, wenn du sie nicht unter Wert weitergeben möchtest. Sie werden zum Gedenken an bestimmte Anlässe geprägt. Dies kann zum Beispiel ein Jahrestag sein oder ein besonders wichtiges Ereignis. Der Preis von Gedenkmünzen ist bei der Ausgabe oft deutlich höher als ihr Materialwert. Dafür gibt es sie meist nur in kleiner Auflage, was sie für Sammler sehr interessant macht.

Anlagemünzen

Diese Münzen sind zwar ein gültiges Zahlungsmittel, sie werden in der Regel aber nicht dafür genutzt. Der Ausgabepreis ist meist nur etwas höher als der aktuelle Kurs des Materials, aus dem sie hergestellt sind. Der Zahlwert hingegen liegt meist darunter. Oft bestehen diese Münzen aus wertvollen Edelmetallen wie Silber, Gold oder Platin. Sie dienen in erster Linie als Wertanlage. Ein anderer Name für diese Art von Münze ist übrigens „Bullionmünze“.

Lochmünzen

Das Loch in der Mitte senkt die Herstellungskosten, weil weniger Material benötigt wird. Es ist nicht immer rund, sondern kann auch quadratisch sein oder die Form eines Dreiecks haben. Das erste Mal tauchten Lochmünzen in China auf. Auch in Ostafrika wurden Lochmünzen geprägt, die dort teils noch bis heute im Umlauf sind. Zu Krisenzeiten, in denen Material knapp war, wurden Lochmünzen auch in Europa eingesetzt.

Kurantmünzen

Kurantmünzen waren von der Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Zahlungsmittel im Umlauf. Ihr Wert war in der Regel durch die Materialien gedeckt, aus denen sie bestehen – zuzüglich eines kleinen Aufschlags für die Herstellung. Sie bestanden vorwiegend aus Gold oder Silber, seltener aus Platin, Kupfer oder Bronze.

Kursmünzen / Umlaufmünzen

Umlauf- oder Kursmünze ist das offizielle Wort für Münzgeld. Sie bestehen aus sehr harten Legierungen (Mischungen verschiedener Metalle), wie beispielsweise Kupfer und Nickel. So behalten sie lange ihr Aussehen und ihre Form. Auf Umlaufmünzen ist eine Jahreszahl und die Länderkennung geprägt.

Notmünzen

Notmünzen kamen in erster Linie zum Material-Sparen in Umlauf, wenn keine hochwertigen oder gar keine Metalle zur Verfügung standen. Im niederländischen Leyden beispielsweise dienten zur Zeit der Belagerung durch spanische Truppen Papp-Münzen als Geldersatz. Auch Porzellan, Leder oder sogar Kohle wurden als Metall-Ersatz genutzt.

Neueste Anzeigen in „Sammeln

Jetzt Anzeige in „Sammeln“ aufgeben

Anzeige aufgeben

Du hast Sammeltassen zu Hause? Wir helfen dir auch den Wert von Sammeltassen zu bestimmen.

Du hast noch Silberbesteck gefunden? Dann erfahre hier, wie du das Tafelsilber zu Bargeld machst.

Welche alten Münzen sind besonders wertvoll?

Von weltberühmten Anlagemünzen wie „Maple Leaf“, „Krügerrand“, dem „chinesischen Panda“ und „Wiener Philharmoniker“ abgesehen – auch alte D-Mark-Münzen oder sogar Euros können stattliche Gewinne erzielen. Eine Liste mit dem Wert alter Münzen findest du hier:

  • 1-Pfennig Stück von 1948, Prägestempel G: bis 60 Euro
  • 2-Pfennig-Stück von 1950, Prägestempel G: bis 250 Euro
  • 50-Pfennig-Stück von 1950, Prägestempel G, Fehlprägung mit Schriftzug „Bank Deutscher Länder“ statt „Bundesrepublik Deutschland“: bis 700 Euro
  • 1-Mark-Stück von 1995, Prägestempel J: bis 30 Euro
  • 2-Mark-Stück mit Porträt von Max Planck, Prägestempel F: bis 180 Euro
  • 5-Mark-Stück von 1958, Prägestempel F, bis 1.500 Euro
  • 5-Mark-Stück von 1958, Prägestempel J: 350 bis 2.500 Euro, je nach Zustand

Auch für Euro-Münzen kannst du hohe Preise erzielen, z. B. für „Spiegeleier“. Das sind Fehlprägungen – zweifarbige Münzen, bei denen der gelbe Teil nicht exakt in der Mitte, sondern verlagert ist. Die Farbe sieht verlaufen aus, bei manchen Münzen entsteht so auch ein Spalt. Ob für ein 2-Euro-Spiegelei allerdings 2 Millionen Euro hingeblättert wurden, wie ein Sammler aus Bayern im Jahr 2019 hoffte, sei dahingestellt

Wo kann ich Münzen und Münzsammlungen am besten verkaufen?

Online-Marktplätze

Wir raten dir dazu, selbst auf einer bewährten Plattform im Internet aktiv zu werden. Denn dann bleibt mehr hängen. Und mit diesem Artikel kannst du das ganz leicht machen: Du hast wichtige Anhaltspunkte, den Wert deiner Münzen realistisch zu bestimmen und dein Angebot bestmöglich zu platzieren. Kleinanzeigen ist eine perfekte Plattform dafür – hier erreichst du eine große Zahl potenzieller Käufer und der Gewinn bleibt bei dir.
Erkundige dich vor deinem Verkauf über eventuelle Gebühren und Richtlinien des Marktplatzes. Im Idealfall möchtest du natürlich so wenig wie möglich an Gebühren zahlen, damit mehr Geld für dich übrig bleibt. Wie praktisch, dass du als privater Verkäufer bei Kleinanzeigen nichts zahlen musst.


Optionen vor Ort

Natürlich könntest du dich stattdessen auch an professionelle Münzhändler oder an ein Auktionshaus wenden. Im Internet gibt es jede Menge Anzeigen, die dafür werben. Allerdings wirst du hier von deinem Verkaufsgewinn ein stattliches Sümmchen abgeben müssen. Dafür hat es den Vorteil, dass du dich für einen Händler vor Ort entscheiden kannst und dir somit weite Wege oder Postsendungen ersparst. Auch Auktionshäuser und Antiquitätenläden könnten eine Option sein.
Du kannst dich natürlich auch für Kleinanzeigen entscheiden und die Münze nur zur Abholung inserieren. Jedoch sollte dir bewusst sein, dass sich dadurch dein potenzieller Käuferkreis reduziert, denn statt in der gesamten Bundesrepublik zu verschicken, schränkt sich der Verkauf auf deine Umgebung ein. Solltest du in einer Großstadt leben, sprichst du natürlich weiterhin viele Interessenten an. Auf dem Land kann sich der Verkauf deiner alten Münze jedoch deutlich verzögern.


Soziale Medien

Gerade in sozialen Medien hast du die Möglichkeit, angebotene Münzen kosteneffizient zu bewerben. Ganz klar. Am besten funktioniert das, wenn du eine große Followerschaft hast oder dein Post oder deine Story geteilt wird. Denn wenn du nur wenige Follower hast, dann wird es wahrscheinlich nicht ausreichen, ein Bild deiner Münze oder deiner Anzeige zu teilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Interessent unter deinen verbundenen Konten ist, ist eher gering – außer dein Account ist auf dieses Thema spezialisiert.
Es gibt in bestimmten sozialen Netzwerken jedoch auch Interessengruppen. Besonders in einer Gruppe für Numismatiker könntest du schnell einen Interessenten finden, der dir deine Münze abnimmt. Unser Tipp: Die Experten hier können dir vielleicht auch schon (kostenlos) bei der Recherche deine Münze helfen. Schau dich in Ruhe um und finde die ideale Gruppe für dich.


Sei flexibel

Dein Verkauf klappt vielleicht nicht gleich beim ersten Anlauf. Hier ist auf jeden Fall Flexibilität gefragt: Du kannst deine Anzeige bei Kleinanzeigen zum Beispiel über deine privaten Social-Media-Plattformen oder in speziellen Gruppen teilen. Du kannst die Anzeige auch öfter aufgeben oder mit bezahlbaren Optionen ganz oben in den Anzeigen erscheinen lassen.
Und wenn alle Stricke reißen und einfach niemand die Münze kaufen möchte? Wenn es gar nicht klappt, kannst du auch immer noch auf Münzhändler oder den Antiquitätenladen vor Ort zurückgreifen.


Was sollte ich vor dem Verkauf von Münzen beachten?

Gute Verkäufer setzen ihre Ware immer ins perfekte Licht – und achten darauf, dass wertvolle Stücke ohne Wertminderung beim Käufer ankommen. Eigentlich logisch, oder? Aber nicht ganz ohne, denn gerade bei Münzen kann man manches falsch machen. Damit dir das nicht passiert, beachte unsere Tipps:

Richtige Aufbewahrung

Bewahre Münzen so auf, dass sich ihr Zustand nicht verschlechtert. Du solltest sie also nicht etwa lose zusammen kippen, sondern einzeln aufbewahren, sodass sie nicht zerkratzen. Dafür gibt es eigene Münz-Kästchen und -Hülsen, spezielle Boxen oder Schatullen. Zur Not kannst du sie auch einzeln in Seidenpapier rollen.


Der Versand

Eine Münze einfach in einen Briefkasten zu stecken, ist keine gute Idee. Achte darauf, dass der Transport so versichert ist, dass der Wert der Münzen gedeckt ist. Bewahre den Einlieferungsbeleg gut auf, damit du im Verlustfall einen Nachweis hast und auch den Verkäufer auf den Versand hinweisen kannst.


Alte Münzen sauber machen

Die beste Reinigung einer Münze ist … keine. Durch das Entfernen der Patina verlieren die meisten Münzen erheblich an Wert. Wenn es trotzdem sein muss: Greife zu einer sehr weichen Bürste, destilliertem Wasser und Seife. Um scharfe Reiniger, Schmuckbäder, Cola oder Scheuerpulver solltest du einen Bogen machen, denn das Metall der Münze kann beschädigt werden oder sich verfärben. Auch polieren solltest du die Münze besser nicht.


Bestimmung des Erhaltungszustands

Nimm deine Münze genau unter die Lupe – im wahrsten Sinne des Wortes. Untersuche das Stück auf Gebrauchsspuren und Abnutzung. Du möchtest einen möglichst akkuraten Preis anbieten und auch die Erwartungen des Käufers nicht zu hoch ansiedeln. So vermeidest du Schwierigkeiten im Nachgang oder potenzielle Beschwerden. Deswegen solltest du auf jeden Fall in der Beschreibung deiner Anzeige alle Spuren und Besonderheiten vermerken.
Du kannst auch im Internet nach vergleichbaren Münzen schauen und bewährte Bewertungsmethoden einsetzen, die auf den Wert einer Münze schließen lassen.


Verwendung von Referenzmaterialien

Ob Münzkataloge oder Preisratgeber: Erkundige dich in einschlägiger (Online-)Literatur nach dem Wert deiner alten Münze. Selbst wenn du deine Münze nicht finden kannst, so verraten dir ähnliche Münzen mehr über den Wert. Auch kannst du so herausfinden, welche Angaben andere Verkäufer machen, damit du deine Anzeige möglichst attraktiv gestalten kannst.
Du erhältst so auch wichtige Informationen zu Seltenheit, Nachfrage und historischer Bedeutung deiner Münze, solltest du denn ein älteres Exemplar vor dir haben.


Berücksichtigung regionaler Preisunterschiede

Je nach Ort des Käufers und Verkäufers kann der Wert einer Münze variieren. So sind D-Mark wahrscheinlich in anderen Ländern weniger gefragt als in Deutschland. Wenn die Nachfrage höher ist, steigert sich auch automatisch der Preis. Das solltest du unbedingt beim Verkauf einer wertvollen Münze beachten, da du dir ja nicht potenzielles Geld entgehen lassen möchtest.
Beachte jedoch auch, dass für einen versicherten Versand ins Ausland wesentlich mehr Kosten anfallen. Daher kann es sich vielleicht doch lohnen, die Münze im Inland zu verkaufen, wenn du dadurch überteuerte Versandgebühren sparst.


Vermeidung von Betrug

Wie bei jedem Verkauf ist auch bei wertvollen Münzen Vorsicht angebracht. Wenn du deine Münzen zum Beispiel an einen Händler verkaufen möchtest, kannst du dich vorher über diesen Händler informieren. So erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass du an eine vertrauenswürdige Person gerätst.
Verwende auf jeden Fall immer nur sichere Bezahlsysteme. Lehne Methoden ab, mit denen du nicht vertraut bist und sei besonders vorsichtig beim Öffnen von Links. Außerdem solltest du auf Angebote achten, die zu gut sind, um wahr zu sein. Hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um Betrüger handeln könnte.

Übrigens: Wir verraten dir in unserem Magazin auch alles Wesentliche zum Verkauf, Versand und Verdienst mit Kleinanzeigen.


Fazit

Du weißt jetzt alles Wichtige: Du kannst den Wert von alten Münzen bestimmen. Du weißt, dass du auf wichtige Merkmale wie Seltenheit und Abnutzung achten musst. Zudem solltest du auf das Reinigen der Münze verzichten und einen Mix aus verschiedenen Verkaufskanälen einsetzen, sollte der Verkauf deiner Münze schleppend laufen. Experten können den Kauf beschleunigen oder dir beratend zur Seite stehen.

Du hast auch noch ein paar alte Gläser im Schrank? Dann erfahre, wie du den Wert von Kristallgläsern ermittelst.