10 Tipps für gesunde, glückliche Zimmerpflanzen
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Lieber einmal zu wenig als einmal zu oft gießen
- 2 2. Der Standort macht’s
- 3 3. Auch Pflanzen nehmen gerne mal ein Bad
- 4 4. Von oben oder von unten gießen?
- 5 5. Ein neuer Schnitt muss her
- 6 6. Während des Urlaubs die PET-Flasche gießen lassen
- 7 7. Dünger: Ja oder nein?
- 8 8. Auch Pflanzen sind Gewohnheitstiere
- 9 9. Einmal Umtopfen, bitte!
- 10 10. Für den schwarzen Daumen: Kakteen und Sukkulenten
Als ich meine Oma, die ihr ganzes Berufsleben Gärtnerin war, fragte, wieso ihre Pflanzen immer so schön aussehen, sagte sie mir: „Die haben einfach Angst, dass sie rausfliegen. Deshalb strengen sie sich an, gut auszusehen.“ Meine Oma steht nicht auf Schnickschnack, wenn es um Pflanzenpflege geht, sie redet auch nicht mit ihren Blumen, aber es gibt ein paar Tricks, mit denen man Zimmerpflanzen glücklich und damit auch schön machen kann. Und die hat sie mir verraten.
1. Lieber einmal zu wenig als einmal zu oft gießen
Omas Regel Nummer 1: Bloß nicht zu viel gießen! Die meisten Pflanzen gehen ein, weil sie ertränkt werden, nicht, weil sie ein wenig Durst leiden mussten. Einmal die Woche ein großer Schluck Wasser reicht völlig. Zu trockene Pflanzen erholen sich von ihrem Leiden im Übrigen auch viel schneller, als Zimmerpflanzen, die zu Sumpfpflanzen gemacht worden sind. Da hilft dann im Notfall nur das Umtopfen mit neuer, trockener Erde – oder der Komposthaufen.
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2. Der Standort macht’s
Die meisten Fehler passieren schon beim Kauf einer Pflanze. „Oh, die ist aber schön“ heißt es und schon ist das Grün im Einkaufswagen gelandet. Dabei rettet ein Blick auf das Pflanzenetikett wirklich (Pflanzen)-Leben. Es ist genau aufgeführt, bei welchen Lichtverhältnissen, welcher Temperatur und welcher Luftfeuchtigkeit sich die Zimmerpflanze wohl fühlt. Lebt ihr zum Beispiel in einer Dachgeschosswohnung mit Südfenstern und kauft eine Schattenpflanze, die es kühl mag – ihr versteht, was Oma meint, oder?
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3. Auch Pflanzen nehmen gerne mal ein Bad
Verstaubte Pflanzen sehen nicht nur unschön aus, sie werden auch daran gehindert, genügend Sonnenlicht für die Photosynthese über die Blattoberfläche aufzunehmen. Kann die Pflanze nicht atmen, ist sie nicht glücklich. Entweder greift ihr also zum Staubwedel, kann der nichts mehr ausrichten, könnt ihr eure Pflanzen auch einfach in der Badewanne kurz (!) abbrausen und anschließend noch ein wenig stehen lassen, damit das überschüssige Wasser aus der Erde ablaufen kann.
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4. Von oben oder von unten gießen?
Die Frage aller Fragen unter den Pflanzenfreunden. Dabei ist das richtige Gießen gar nicht so schwer: Ihr testet mit dem Finger, ob die Erde noch nass ist. Ist sie das nicht, gießt ihr etwas Wasser auf die Erde (nicht die Pflanze!). Nach kurzer Wartezeit gießt ihr das übrige Wasser, das sich im Topf oder auf dem Unterteller gesammelt hat, ab. Fertig.
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5. Ein neuer Schnitt muss her
Die meisten noch unerfahrenen Pflanzenfreunde trauen sich oftmals nicht, Schere an ihre Pflanzen anzulegen. Oma sagt: „Müsst ihr unbedingt!“ Schneidet ihr braune Blätter, abgeblühte Orchideenstängel und gelbe Stiele nicht ab, schadet das der Pflanze, weil sie unnötig Energie in die Erhaltung ihrer längst verlorenen Bestandteile steckt. Greift also hin und wieder zur Schere und erlöst eure Pflanzen von dem traurigen Gelb und Braun.
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6. Während des Urlaubs die PET-Flasche gießen lassen
Nachdem ich einmal vergaß, jemandem Bescheid zu geben, meine Zimmerpflanzen im Urlaub zu gießen, greife ich jetzt während jeder Reise nur noch auf diesen kleinen Trick zurück. Nehmt eine Plastikflasche und füllt sie mit Leitungswasser. Jetzt stecht ihr mit einem Messer oder einer Schere kleine Löcher in den Deckel und steckt die Flasche mit dem Deckel zuerst in den Topf. Noch ein weiteres, etwas größeres Loch auf der Bodenseite, damit auch wieder Luft in die Flasche kommt, und fertig ist eure Bewässerungsanlage für den Urlaub.
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7. Dünger: Ja oder nein?
Mit dem Düngen ist es so eine Sache: Zu viel lässt die Pflanzen eingehen, zu wenig lässt sie schwächeln. Ich fand nie das richtige Maß und wenn meine Oma jetzt lesen würde, dass ich heute gar nicht mehr dünge – dann oh weh. Denn eigentlich brauchen Pflanzen dringend neue Nährstoffe, wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, die sie aus der Erde aufgenommen und damit verbraucht haben. Um das richtige Maß und den richtigen Dünger zu finden, könnt ihr einfach auf der Rückseite des Düngers die Dosierungsanwendung nachlesen.
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8. Auch Pflanzen sind Gewohnheitstiere
Auch wenn Pflanzen für gewöhnlich wirklich stille, geduldige Zeitgenossen sind, gibt es Dinge, die sie nicht mögen. Und das zeigen sie dann auch, in dem sie alle Blätter von sich werfen. Einige von ihnen kommen mit unterschiedlichen Standorten sehr gut aus, andere sind wiederum Gewohnheitspflanzen. Stellt eure Pflanzen also nicht zu oft um, wenn ihr sie lieb habt.
9. Einmal Umtopfen, bitte!
Dünger, Wasser, Luft – das muss ja auch alles irgendwo hin. Volle Energie voraus, die Pflanze wächst und gedeiht. Da kann es in ihrem Topf aus Kinderzeiten schon einmal eng werden. Um die Pflanze weiter wachsen zu lassen und sie damit glücklich und schön zu machen, steht also Umtopfen auf dem Plan. Nehmt die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Zuhause und setzt sie in ein neues, größeres, das ihr mit neuer Erde auffüllt und anschließen gut gießt. Die beste Zeit zum Umtopfen ist übrigens das Frühjahr.
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10. Für den schwarzen Daumen: Kakteen und Sukkulenten
Es gibt sie einfach, die Menschen, die trotz aller Tipps und Tricks ihre Pflanzen regelmäßig ins Jenseits befördern. Aber hey, das ist ok. Jeder hat so seine Schwachstellen und auch ein schwarzer Daumen ist immer noch zu etwas nütze. Kakteen und Sukkulenten freuen sich nämlich darüber, wenn ihr sie einfach in Ruhe lasst. Sie werden nicht zickig, wenn ihr sie nicht beachtet und auch die Panikattacken beim vergessenen Gießen bleiben aus: Ein paar Mal pro Jahr am Wasser nippen, reicht ihnen völlig.